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Martin Kiener
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Die breiten Bögen sind entweder offen, wie im Löwengang oder mit
rechteckigen Fensteröffnungen, wie an der Fassade des Stallgebäudes und in
den Schönen Sälen versehen. Auch die nördliche Begrenzungsmauer des
Löwenhofes weist ursprünglich rechteckige Öffnungen in den breiten Bogen-
stellungen auf.
Die schmalen Bögen sind in der Regel geschlossene Wandnischen, die
entweder halbrund, wie in den Schönen Sälen und jede zweite beim Zwin-
gergang, oder ebenflächig, wie an der Begrenzungsmauer und an der Fassade
des Stallgebäudes ausgemauert sind.
Alle Bögen, sowohl breite als auch schmale sind exakte Rundbögen.
Italienische Vorbilder
Während die Villa Madama, wie schon erwähnt, unmittelbar ein Vorbild
für das Motiv des Fischkalters gibt, verweist Manfred Wehdorn auf Einflüs-
se, die Maximilian nachweislich aus Italien erhielt, um 1571 zum Beispiel
eine Darstellung und eine detaillierte Beschreibung der Villa d’Este in Tivoli.
Dabei handelt es ich um ein Vorbild für die Ausbildung von Hanggärten und
Terrassierungen. Die Gartenfassade des Palazzo del Te in Mantua von Giulio
Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
- Title
- Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
- Subtitle
- Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
- Author
- Paolo Budroni
- Publisher
- V&R unipress
- Location
- Göttingen
- Date
- 2008
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-89971-477-7
- Size
- 15.8 x 24.0 cm
- Pages
- 135
- Category
- Kunst und Kultur