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Musik am Dom zu Salzburg - Repertoire und liturgisch gebundene Praxis zwischen hochbarocker Repräsentation und Mozart-Kult
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Page - 82 - in Musik am Dom zu Salzburg - Repertoire und liturgisch gebundene Praxis zwischen hochbarocker Repräsentation und Mozart-Kult

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3 DerDomals Stadtpfarrkirche Abbildung 3.2: Salzburger Schreiber 112a, A-Sd, A 178,Tenor. In den 60er-Jahren des 17. Jahrhunderts begannen auch die Sänger Georg Eggelmayr, Michael Casar, Matthias Reßl und der bereits erwähnte Organist Hans Jakob Reiff ihren Dienst. Eggelmayr wird in späterenQuellen alsChorregent bezeichnet, scheint dieseAufgabe also zu einemunbekanntenZeitpunkt übernommen zu haben.34 LorenzTutti, der sich „wie maniglichbekandtvordisen inderhochfürstl.Capelle bey derMusic gebrauchen lassen“35, wird einer Prü- fung unterzogen und für „tauglich befunden“36, ob er eingestellt wurde, ist unklar. Um1670wird derTe- norWolfWinter aufgenommen, derAltist Balthasar ConradHuetersperger folgt 1677MartinDuri nach. DessenNachfolgerwird bereits 1684 der Student Si- monCramer, der jedoch ebenfalls schon 1688 stirbt. In diesemJahrwird der ausGünzburg in Schwaben stammende, zunächst in St. Peter beschäftigteAnton Sevard (Sefart[h]) angestellt, der „beyHerrnCapell- maister FranzenBiber auch ein Jahr lang praeceptor gewössen“37. Im Februar 1689 folgt Johann Baptist Samber (1654–1717) Johann JakobReiff als Stadtpfarrorga- nist, den er bereits drei Jahre lang vertreten hatte.38 Bezüglich seinerBiographie sei auf dieArbeit Ernst Hintermaiers39 verwiesen; demnach war er nach ei- ner 10-jährigenAusbildung amKapellhaus Schüler AndreasHofers undGeorgMuffats gewesen. Seiner AnstellungalsOrganistderStadtpfarre folgtevermut- lich 1693 die Ernennung zum„Domstiftsorganisten“, ebenfalls in der Nachfolge Hans Jakob Reiffs. Mit den ab 1695 in SalzburgwirkendenUrsulinen hatte ermindestens ab 1697 ausgezeichneteBeziehungen, sodass er ihnen sogar einenKredit von 225 fl. zum Ankauf einesOrgelpositivs gewährte, der 1699zurück- ler,Rudolf:Professbuch der fürstlichenBenediktinerabtei derHeiligenGallus undOtmar zu St. Gallen, Zug:Kalt- Zehnder 1931, (Monasticon-BenedictinumHelvetiae, 1)). 34Vgl. „[...] indeme zu selbiger Zeit die Music der Todten Singer nit in mehr Musicanten bestandten, als in einen kropfetenTenoristen, in einem ImperfectenAltisten, und in demneylich verstorbenenAltenEglmayr, als derenRe- genten“. Zit. nachEder: „Die St.-PetrischenMusikanten“, S. 102. 35Bewerbung vom April 1669, AES, Altbestand, AT-AES 1.2.5/25/8. 36Vgl. Bericht der beiden Stadtkapläne JohannBaptistGrund undChristoph Selhammer, ebd. 37Vgl.BewerbungAntonSevard (Sefart[h]) vom21. September 1688,AES,Altbestand,AT-AES 1.2.5/25/8. 38EingabeHans JakobReiffs vom19.2.1689,AES,Altbestand, AT-AES 1.2.5/25/13. 39Hintermaier:Die Salzburger Hofkapelle, S. 360–366. 82
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Musik am Dom zu Salzburg Repertoire und liturgisch gebundene Praxis zwischen hochbarocker Repräsentation und Mozart-Kult
Title
Musik am Dom zu Salzburg
Subtitle
Repertoire und liturgisch gebundene Praxis zwischen hochbarocker Repräsentation und Mozart-Kult
Authors
Eva Neumayr
Lars E. Laubhold
Ernst Hintermaier
Publisher
Hollitzer Verlag
Location
Wien
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-99012-540-0
Size
21.0 x 30.2 cm
Pages
432
Category
Kunst und Kultur
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Musik am Dom zu Salzburg