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Abudia | A 25
Abudia Murinilla
Geb. 2. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Carnuntum (römische Provinz Pannonien)
Herkunft: Wohl Spanien.
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: [- - -] Crescens Licinianus.
Qu.: Grabinschrift, die 1902 in Petronell im Friedhof gefunden wurde. Heute verschollen. A.
setzte diesen Grabstein für sich und ihren Ehemann, der wohl aus dem Ritterstand kam, in
der Cohors XVIII diente und im Alter von 45 Jahren verstarb.
L.: AE 1905, 240; Vorbeck, Militärinschriften 104 Nr. 290; Lőrincz, Hilfstruppen 296 Nr. 476
Marita Holzner
Achenrainer Anna Maria, verh. Newesely; Lyrikerin und Schriftstellerin
Geb. Pfunds, Tirol 7. 5. 1909
Gest. Innsbruck, Tirol, 14. 2. 1972
Herkunft, Verwandtschaften: A. verbrachte mehrere Jahre ihrer Kindheit im Scharnitzer
Waisenhaus, nachdem ihr Vater, ein Huf- und Wagenschmied in Pfunds im Oberinntal, im
Ersten Weltkrieg gefallen war.
Ausbildungen: 1926 besuchte sie die Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck, wo Bruder
Willram ihr erster Förderer war.
Laufbahn: 1929 trat sie in den Postdienst ein und begann erste Erzählungen und Gedichte
zu veröffentlichen, u. a. im „Tiroler Volksboten“, für den sie die Frauenseite redigierte. Als
Lyrikerin zählte A. A. zur repräsentativen Kulturöffentlichkeit Tirols der Nachkriegszeit.
Sie war Gründungsmitglied des Innsbrucker Turmbunds sowie Mitarbeiterin der ers-
ten Österreichischen Jugendkulturwochen und stand mit zahlreichen Autoren der fünfziger
und sechziger Jahre in Kontakt. Sie erhielt 1950 den Anerkennungspreis bei der Verleihung
des Österreichischen Staatspreises für Literatur. 1969 –72 war sie Mitherausgeberin von
„Wort im Gebirge“.
Ähnlich wie die Schweizer Dichterin Erika Burkart vermittelt A. A. in ihren Gedichten ein
Naturgefühl, in dem sich Vorstellungen einer mythischen Vorzeit mit der Spiegelung des
eigenen Seelenraums verbinden. Viele ihrer Gedichte leben von Natur- und Landschaftsbil-
dern, die Fortschrittspessimismus mit einem romantisierenden Blick auf die bäuerliche Welt
kontrastieren. Der durch Technik und Fortschritt bedingte Verlust unmittelbaren Natur-
empfindens evoziert die melancholische Sehnsucht nach einer heilen unversehrten Welt –
einer Welt, die der Innenlandschaft des lyrischen Ichs Ausdruck zu geben vermag.
Qu.: Forschungsinstitut „Brenner-Archiv“ der Universität Innsbruck (Leihgabe des Tiroler
Landesmuseums Ferdinandeum), Tagblattarchiv (Personenmappe); DB NS-Lit. Graz.
L.: Renner, Pfurtscheller 2006, http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/
Adala; Pfalzgräfin und Mitbegründerin von Göß und Seeon
Geb. ?
Gest. an einem 7. September nach 1020 vermutlich in Göß
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Hartwig I. (953 – ca. 985), Pfalzgraf von Bayern, und walt-
poto, Gewaltbote (königlicher Sonderbeauftragter) in der Karantanischen Mark und Wichburg,
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika