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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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A | Adler40 im Bewerb Schwimmen teil. 1912 bei den Olympischen Sommerspielen in Stockholm gewann sie als erste und lange Zeit jüngste Österreicherin gemeinsam mit ihren Kollegin- nen Klara Milch, Josephine Sticker und Berta Zahourek Bronze im Schwimmen (400 m Freistilstaffel). 1924 Teilnehmerin im Turmspringen in Paris. War auch in anderen Sport- arten aktiv (Schifahren) und gewann zahlreiche österreichische Bewerbe. Unter anderem auch die Goldene Marathonnadel. L.: Dutzler 1995, Österreich 1918 –1934, Payerl 1990, Wikipedia, http://generations.lboeckl.net/ Adler Maria (Marie), geb. Schmalfuss; Malerin, Grafikerin und Radiererin Geb. Kopcsan bei Lundenburg, Ungarn (Kopesan), 31. 3. 1863 Gest. Hollywood, Kalifornien, USA, 10. 8. 1947 Herkunft, Verwandtschaften: Stammte aus einer Porzellanmaler-Familie, die Großväter Leopold Schmalhofer und Josef Wihlidka waren in der königl. Majolika Manufaktur in Holitsch beschäftigt. Vater: Karl Schmalfuss, Kaiserlicher Rat. Mutter: geb. Wihlidka. LebenspartnerInnen, Kinder: Gatte: Heinrich Adler (1860 –1937), Agronom, Schriftsteller, Redakteur der Neuen Freien Presse, Sohn von Johanna Adler, geb. Herzl (1826 –1910) und Sa- lomon Markus Adler (geb.1823), Bruder von Viktor Adler, Arzt und Begründer der österr. So- zialdemokratie. Kinder: Tochter Augusta C. (Gusti) Adler (geb. Brixen 1890), Privatsekretärin von Max Reinhardt, Bildhauerin, 1938 Emigration nach USA, Hollywood. Tochter Marianne (Mary Ann) Adler, Grafikerin, Radiererin, Restauratorin, Emigration nach USA, Hollywood. Ausbildungen: 1897–1910 Schülerin an der Kunstschule für Frauen und Mädchen in Wien bei Ludwig Michalek. Laufbahn: Aufgewachsen in Holitsch und Orth übersiedelte M. A. nach ihrer Hochzeit nach Wien. Sie wurde durch ihre detailreichen radierten Stadtveduten bekannt. Sie schloss sich mit einigen anderen Absolventinnen der Kunstschule für Frauen und Mädchen zu- sammen und gründete 1903 den Radierclub Wiener Künstlerinnen mit Sitz in Wien III., Starhemberggasse Nr. 3., und wurde zur ersten Präsidentin gewählt. Unter dieser Adresse firmierte die Kupferdruckerei der Gebrüder Pisani. Die Druckerei diente als Vereinslokal und die Künstlerinnen des Radierclubs arbeiteten und druckten in der Kupferdrucke- rei. Ein Ziel des Vereines war, jährlich eine Radiermappe mit 12 Blättern aufzulegen, die von den Mitgliedern selbst gestaltet wurden. Von 1903 –1914 erschienen 11 Jahresmappen. M. A. war wahrscheinlich in allen Mappen, nachweislich in 6 Mappen mit 8 Blättern ver- treten. Der Radierclub bot den Frauen auch die Gelegenheit, ihre persönlichen Interessen zu diskutieren und erste Schritte in die künstlerische Unabhängigkeit zu gehen, die Gesell- schaftsstrukturen zu hinterfragen und eigene Ideen zu entwickeln, Rosa Mayreder war in den Kreis eingebunden und sollte eine Vorkämpferin für die Frauenrechte werden. Zu den Gründungsmitgliedern zählten wahrscheinlich Josefine Ellbogen, Hedwig Gerber, Lilly Hoffmann (verehel. Steiner), Emma Hrncyrz, Anna Mik, Minka Podhajska, Marie Spitz (verehel. Pollak) und Erna Mendel (verehel. Lederer), alle wesentlich jünger als M. A. und an der ersten Jahresmappe beteiligt. 1938 emigrierte M. A. nach Amerika und ließ sich in Hollywood nieder, wohin auch ihre Töchter folgten. Mitglsch.: Radierclub Wiener Künstlerinnen, Gründungsmitglied und dessen erste Präsi- dentin, Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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