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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Aichinger | A 69 Laufbahn: Bald nach ihrer Ausbildung wurden freie Arbeiten von mehreren Museen und Galerien erworben, unter anderem vom Museum of Modern Art in New York, vom Muse- um für angewandte Kunst in Wien und von der Harvard University Library in den USA. Neben ihren Kinderbüchern, deren Texte sie meist auch selbst verfasst (u. a. mit Themen wie religiöse Motive, Mystik oder Fabeln), fertigt sie auch Stoffpuppen. Mit ihrer Technik der Wachskreidemalerei gelingt es ihr, differenzierte Farben zu schaffen. Zunächst wurde H. A. in Deutschland und in den USA bekannt, seit ihrer Auszeichnung auf der BIB auch in Österreich. Ausz.: 1958 Prämie der Weltausstellung Brüssel, 1969 Ehrendiplom der BIB (Biennale der Illustrationen Bratislava). 1973 Premio Grafico Fiera di Bologna, 1975 Österreichischer Staatspreis „Die schönsten Bücher“, 1977 Bronzemedaille „Die schönsten Bücher der Welt“ u. v. m. W.: „Der Rattenfänger“ (1963), „Der Regenmann und die Regenfrau“ (1963), „Der Elefant, die Maus und der Floh“ (1966), „Tonio und die Berggeister“ (1982) L.: Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur 1979, Binder 1982, Bundeskammer 1987, In- ternationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Ruiss 1997, Ruiss 2001 Aichinger Ilse, verh. Eich; Schriftstellerin Geb. Wien, 1. 11. 1921 Herkunft, Verwandtschaften: Galt als Halbjüdin. Zwillingsschwester Helga, emigrierte nach England. Der „arische“ Vater ließ sich scheiden, die Mutter Bertha Aichinger, geb. Krämer, Ärztin, war nur durch die Tochter geschützt. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1953 den Schriftsteller Günter Eich (1907–1972). Ausbildungen: Bekam als Tochter einer jüdischen Ärztin bis 1945 keinen Studienplatz und begann erst nach Kriegsende ein Medizinstudium, das sie jedoch bald abbrach, um den autobiografischen Roman „Die größere Hoffnung“ (1948) abzuschließen, nachdem sie mit ihrem Essay „Aufruf zum Misstrauen“ (in „Plan“ 1946) erstmals Aufsehen erregt hatte. Laufbahn: Blieb während des Zweiten Weltkrieges in Wien um ihre Mutter zu schützen. Begann während des Krieges zu schreiben und veröffentlichte ihr erstes Werk kurz nach Kriegsende. 1948 begegnete sie Inge Scholl, der Schwester von Sophie und Hans, und arbei- tete eine Zeit lang am Aufbau einer Volkshochschule. 1949/50 arbeitete sie als Verlagslek- torin, ab 1951 stand sie in Verbindung mit der „Gruppe 47“ und lernte dort ihren späteren Ehemann kennen. Auch als Hörspielautorin machte sich I. A. einen Namen. Ihr Werk ist von Sprachskepsis und Vorbehalten gegenüber normativer Realitäts- und individueller Wirklich- keitserfahrung geprägt. Ausz.: Zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen: 1951 Preis der Gruppe 47, 1952 Österreichischer Staatspreis, 1955 Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen, 1957 Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf, 1971 Nelly-Sachs-Preis, 1974 Preis der Stadt Wien für Literatur, 1979 Georg-Trakl-Preis, Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz, 1982 Petrarca-Preis, 1983 Franz-Kafka-Preis, 1984 Marie-Luise-Kaschnitz Preis, 1987 Europalia- Literaturpreis der Europäischen Gemeinschaft, 1991 Großer Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, 1995 Großer Österreichischer Staatspreis, 2000 Joseph-Breitbach-Preis, 2002 Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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