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Alon88
Alon Moni, geb. Langermann; Pädagogin und Sozialwissenschafterin
Geb. Wien, 4. 10. 1914
Ausbildungen: A. M. emigrierte mit 20 Jahren nach Israel und studierte an der Hebräischen
Universität in Jerusalem.
Laufbahn: Ab 1960 war sie als Lehrerin am Kibbuzlehrerinnenseminar tätig und Mitglied
des Lehrkörpers des Kibbuz Arzi, dessen Sekretärin sie 1969–1965 war. Sie veröffentlichte
Artikel zu erzieherischen Fragen im Kibbuz, aber auch zu soziologischen Fragen. Zuletzt
lebte sie im Kibbuz Hazorea in Israel.
L.: ÖNB 2002, http://www.kfunigraz.ac.at/sozwww/agsoe/
Aloni Irene; Gärtnerin, Lehrerin und Schriftstellerin
Geb. Klattau, Böhmen (Klatovy, Tschechien), 19. 8. 1906
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1939 Robert Rudnik, 1965 verwitwet, 1979 zweite
Heirat, seit 1988 erneut Witwe.
Ausbildungen: Pflichtschule; Handels- und Gartenbauschule; 1924 Maturaprüfung; alles
in Wien.
Laufbahn: Die Familie übersiedelte nach dem Tod des Vaters 1907 nach Wien. Hier war sie
nach ihrer Ausbildung als Diplomgärtnerin und Lehrerin an einer Gartenbauschule tätig.
Bis zu ihrer Entlassung 1938 arbeitete sie als Gärtnerin am Wiener Zentralfriedhof. 1939 ar-
beitete sie freiwillig für die Zeitung und die Bücherei des Palästinaamtes. Hier lernte sie ihren
ersten Ehemann kennen, zusammen emigrierten sie nach Palästina. Bis 1950 lebte sie unter
schwierigen Bedingungen. Sie war weiterhin beruflich, daneben auch schriftstellerisch tätig.
Ab 1976 war sie in Pension. Bereits 1965 erkrankte sie schwer und musste sich mehreren Ope-
rationen unterziehen. Ihren Lebensabend verbrachte sie in einem österreichischen Senioren-
heim in Tel Aviv, wo sie als Kulturreferentin musikalische und literarische Abende organisierte.
Mitglsch.: Mitglied der Jugendbewegung Blau-Weiss.
L.: Adunka 2002, ÖNB 2002, Wimmer 1993
Alpar Gitta, geb. Regina Klopfer, Stangel; Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin
Geb. Budapest, Ungarn, 5. 2. 1903
Gest. Palm Springs, Kalifornien, USA, 17. 2. 1991
Herkunft, Verwandtschaften: G. A. (laut „Lexikon der Juden in der Musik“ geschiedene
Stangel) wird am 5. 3. 1903 als Tochter eines Kantors in Budapest geboren.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete einen Großunternehmer in Budapest, lernte Gustav
Fröhlich kennen, ließ sich scheiden und heiratete 1932 Fröhlich, wurde aufgrund des nazis-
tischen Regimes geschieden.
Ausbildungen: Sie studierte in Budapest bei Laura Hilgermann Gesang und später Klavier-
spiel. Sie kam mit 16 Jahren an die Budapester Hochschule für Musik.
Laufbahn: Ihre Bühnenlaufbahn beginnt G. A. 1923 im Alter von zwanzig Jahren an der
Budapester Oper. Ein weiterer Schritt in ihrer Gesangskarriere ist ein Gastspiel, das das
Ensemble der Budapester Oper 1925 in München gibt. Im Alter von 24 Jahren debütiert
G. A. 1927 an der Wiener Staatsoper. Sie singt an der Berliner Staatsoper die „Königin der
Nacht“ in Mozarts „Zauberflöte“ und die „Rosine“ in Rossinis „Barbier von Sevilla“. Am
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika