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Anna | A 117
noch den erweiterten Neubau (1621–1626), dessen Fertigstellung sie aber nicht mehr erleb-
te. Sie wurde im Kreuzgang des Servitenklosters in Innsbruck begraben.
Ausz.: Ihre Seligsprechung wurde bei der bischöflichen Behörde in Brixen 1693 eingeleitet,
gelangte aber nicht zum Abschluss.
L.: Frauen in Innsbruck, Hamann 2001, Schütte 1941
Anna (als römisch-deutsche Königin), Gertrud von Hohenberg; erste Frau König Rudolfs
von Habsburg († 1291)
Geb. ?
Gest. 16. 1. 1281
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Graf Burkhard III. von Hohenberg (1237–1253); Mut-
ter: Mechthild, Tochter des Pfalzgrafen Rudolf II. von Tübingen († 1247).
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Graf Rudolf IV. von Habsburg und späteren
König (1273 –1291); Brüder: Albrecht II. von Hohenberg und Haigerloh, Minnesänger
(† 1298), verheiratet in zweiter Ehe mit Margarethe von Fürstenberg und in dritter Ehe
mit Ursula von Öttingen; Burchard IV. von Hohenberg († 1318), verheiratet mit Pfalzgrä-
fin Luitgard von Tübingen († 1309); Ulrich von Hohenberg († 1281); Kinder: Mathilde
(*vermutl. 1251, † 1304), verheiratet mit Ludwig II. Pfalzgrafen bei Rhein, Herzog von
Oberbayern († 1294); Albrecht (*1255, † 1308), Herzog von Österreich und Steiermark,
König, verheiratet mit Elisabeth von Tirol-Görz († 1313); Katharina († 1282), verheira-
tet mit Herzog Otto III. von Niederbayern (1261–1312); Gertrud (seit 1273 Agnes) (*
um 1257, † 1322), verheiratet mit Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg († 1298);
Heilwig/Hedwig († vor 27. 10. 1286) verheiratet mit Markgraf Otto VI. von Brandenburg
(† 1303); Hartmann (* vermutl. 1263, † 1281), Graf von Habsburg und Kiburg, Landgraf
im Elsaß; Rudolf (*1270, † 1290) Herzog zusammen mit Albrecht bis 1283 (Rheinfel-
dener Hausordnung), verheiratet mit Agnes von Böhmen († 1297); Guta (Jutta) (1271–
1279), verheiratet mit König Wenzel II. von Böhmen († 1305); Clementia (* u. † vor 1293),
verheiratet mit Karl Martell († 1295), dem Sohn König Karls II. von Anjou († 1309) und
der Maria von Ungarn (†1323); Karl (* u. † 1276), sowie ein weiterer Sohn unbekannten
Namens.
Laufbahn: Graf Rudolf von Habsburg war schon etwa 35 Jahre alt, als er Gräfin G. v. H. hei-
ratete. Grund für die so späte Verehelichung dürfte eine recht innige Liason mit einer Frau
namens Ita gewesen sein, über die sich nichts weiter ausmachen lässt. Aus dieser Verbindung
ging auch ein illegitimer Sohn hervor, der nach Rudolfs Großvater Albrecht hieß, sich nach
einer Burg im Thurgau Albrecht von Schenkenberg nannte und vom Vater die Grafschaft
Löwenstein in der Gegend von Heilbronn gekauft bekam und standesgemäß verheiratet
wurde. Gräfin G. brachte anlässlich der Eheschließung 1253 mit dem damaligen Grafen
Rudolf IV. von Habsburg und späteren König Rudolf I. das nordwestlich von Schlettstadt
gelegene Albrechtstal als Heiratsgut ein, und sie trug somit wesentlich zur Vergrößerung
des elsässischen Besitzes der Habsburger bei. G. brachte durch ihre Verehelichung mit dem
späteren König ihrerseits ihrer Familie großes Prestige ein.
Die von Rudolf übereignete dos lässt sich nicht genau konkretisieren.1273 wurde Rudolf in
Frankfurt zum König gewählt. Nach der Krönung in Aachen 1274 setzte sich Rudolf dafür
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika