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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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A | Aurelia160 Name ist durch die erhaltenen Buchstabenreste nicht eindeutig zu lesen  – Salbia und Au. U. ihren jeweiligen Männern errichtet. Aus der Inschrift geht hervor, dass beide „in canapa le- gionis“, also in der Trosssiedlung neben dem Legionslager ums Leben kamen. Dies geschah aber nicht bei einem Unfall, sondern sie wurden „interfecto barbaris“, wie es auf der Inschrift zu lesen ist, also „von Barbaren niedergestreckt“, als diese offensichtlich bei einem Überfall in die Siedlung eindrangen. Diese Siedlungen entstanden in unmittelbarer Umgebung von Lagern, dort, wo sich die Handwerker, Händler, Frauen und andere Personen ansiedelten, die für die Truppe wichtig waren, die aber durch die strengen Regeln nicht im Legionslager selbst leben durften. In solchen Siedlungen ließen sich oftmals auch Veteranen mit ihren Frauen nieder, wie es im Fall der hier genannten Personen zu vermuten ist. Leider wird von den bei- den Frauen  – durch die Bezeichnung „coniux“ waren sie wohl die rechtmäßigen Ehefrauen, die die Soldaten nach ihrer ehrenhaften Entlassung aus dem aktiven Dienst heiraten konn- ten  – nicht die Truppe genannt, in der diese Dienst taten, bzw. deren Canabae der Überfall galt. Dadurch fällt die Lokalisierung und Datierung dieses Ereignisses, durch das wohl beide Männer gleichzeitig ums Leben kamen, schwer. Auch ist über die Personen selbst sehr wenig bekannt: während der Name des Mannes der Marcia Salbia ganz abgebrochen ist, wissen wir vom Mann der Au. U. lediglich, dass er Aelius Leonatus hieß und immerhin 70 Jahre alt wurde. Über Kinder und den Umgang mit diesem traumatischen Ereignis, das wahrschein- lich nicht nur das Leben ihrer Männer beendete, sondern auch ihren Besitz betroffen hat, wissen wir leider nichts. Zudem ist nicht überliefert, ob die beiden Frauen schon vor diesem traurigen Ereignis befreundet waren, oder ob sie erst dadurch zueinander gefunden haben. Qu.: Grabinschrift gefunden in Tanzenberg, heute in Klagenfurt, im Landesmuseum. L.: CIL III 4850; ILLPRON 568; Piccottini, Römersteinsammlung Nr. 25; lupa Nr. 2425 Marita Holzner Aurelia Ursulina Geb. 3. Jh. n. Chr. Geograph. Lebensmittelpunkt: Carnuntum (römische Provinz Pannonien). Qu.: Römischer Weihaltar, 1877 in Bad Deutsch Altenburg im Burgfeld gefunden, heute im Museum Carnuntinum. Den Altar weiht A. dem Apollo. L.: CIL III 11185; Vorbeck, Zivilinschriften 10 Nr. 29 Marita Holzner Auslander Friederike, Auslaender, Friederike Fedora; Pharmakologin und Chemikerin Geb. Wien, 6. 1. 1900 Gest. ? LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Joseph Lowy, Anglist, kam 1938 in einem Konzentrationslager ums Leben; Tochter: Edith Wood, B. A. London University. Ausbildungen: F. A. studierte Chemie, Medizin und Pharmakologie an den Universitäten Wien und Heidelberg. Laufbahn: Sie war Leiterin des Labors der österreichischen Heilmittelstelle. 1935 emigrier- te sie mit einem AI-Zertifikat nach Palästina. 1935 mitbegründete sie die pharmazeutische Fabrik Hillel, Haifa, und war bis 1972 wissenschaftliche und technische Direktorin. Weiters
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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