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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Baad | B 171 Baad Minna, Hermine, geb. Bach; Vereinsfunktionärin Geb. 16. 6. 1862 Gest. ? (19. 9. 1942 Überführung von Theresienstadt nach Treblinka) LebenspartnerInnen, Kinder: Wann H. B. den 1890 verwitweten Fabrikanten Julius Baad (ca.1845–27. 8. 1912, Rekawinkel) heiratete, ist nicht bekannt. Dieser brachte aus erster Ehe eine Tochter, Jenny, verh. Riesz (6. 10. 1887, Wien  – 1929, Wien), mit in die Ehe. Die beiden scheinen keine gemeinsamen Kinder gehabt zu haben. Laufbahn: M. B. war zumindest von 1907 bis 1918 Vorstandsmitglied (bzw. Mitglied der „Damen-Kommission“) im „Hietzinger Frauen-Wohltätigkeitsverein“, dem späteren „Wie- ner Frauenverein zum Schutze armer verlassener Kinder“ (gegründet 1906). B. war um 1903 neben Anna Pick Mitglied im Vorstand des zionistischen Frauen- und Mädchenvereines „Fünfhaus“. M. B. wurde am 10. 7. 1942, im Alter von 80 Jahren, von Berlin nach Theresienstadt depor- tiert und anschließend am 19. 9. 1942 nach Treblinka überführt, wo sie ermordet wurde. Am 21. 8. 2006 wurde vor dem Haus in der Gneiststraße 8 in Berlin Charlottenburg-Wilmers- dorf, wo B. zuletzt gelebt hatte, ein „Stolperstein“ verlegt, der an sie erinnert. L.: Unterweger 2013 Ulrike Unterweger Baar Edeltrud; Kinderpsychologin Geb. Wien, 9. 12. 1910 Gest. 23. 5. 1958 Herkunft, Verwandtschaften: Staatsbürgerschaft: österreichisch; Vater bereits zur Zeit der Inskription verstorben. Wohnhaft zur Zeit des Studiums: Wien 8, Blindengasse 38/30. Ausbildungen: Matura abgelegt an der Frauen-Ober-Schule, Wien I, Wallnerstraße 9, am 10. 6. 1929. Inskription an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien im SS. 1930. Zweitfach: Physik. Vorlesungen belegt bei Bühler, Schlick, Ewald und Schweidler. Ergän- zungsprüfung in Latein am 10. 3. 1931 an der Universität Wien abgelegt. Titel der Disser- tation: „Die geistige Welt der 6- bis 11-Jährigen. Die intellektuelle Zuwendung zum Le- ben in den sprachlichen Äusserungen.“ Beurteilt von Karl Bühler (April 1937), ebenfalls unterzeichnet: Meister (Mai 1937). Auszug aus der Beurteilung: „Die Arbeit ist eine außerordentlich gewissenhafte und reife Leistung. Sie entspricht in vollem Umfang den an eine Dissertation zu stellenden Bedin- gungen.“ Zur Doktorprüfung aus Philosophie in Verbindung mit Physik angemeldet am 1. 2. 1937. Unterzeichnet von Bühler, Meister, Schneidler, Meyer. Laufbahn: Tätig als Kinderpsychologin. Zusammenarbeit unter anderem mit Lotte Schenk- Danzinger und Charlotte Bühler. Testreihen mit Kleinkindern anhand des Bühler-Hetzer- Verfahrens. In den Jahren 1940 –1945 an der Wiener Anstalt „Am Spiegelgrund“ tätig, in welcher systematisch Kindereuthanasie betrieben wurde. B.s Werke wurden zum Teil über- setzt und mehrfach aufgelegt. Qu.: UA Wien, Rigorosenakt, PN 13404, Nationale. W.: „Die geistige Welt der 6- bis 11-Jährigen. Die intellektuelle Zuwendung zum Leben in den sprachlichen Äußerungen. Phil. Diss. Wien“ (1937), „Die geistige Welt des Schulkindes.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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