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Bamberger | B 195
Qu.: Nachlass Carl Jacob Burckhardt, Universitätsbibliothek Basel.
W.: „Die niederösterreichische Bildnerei von 1500 bis 1530. Diss., Univ. Wien“ (1929)
L.: Wiener Kunstgeschichte 2008, www.univie.ac.at/geschichtegesichtet/g_bamberger.html
Bamberger Marie Charlotte, geb. Hammerschlag; Bratschistin
Geb. Wien, 13. 7. 1904
Gest. 4. 3. 2005
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Carl Bamberger (1902–1987), Dirigent und
Musikpädagoge.
Ausbildungen: Studierte an der Akademie für Musik und darstellende Kunst.
Laufbahn: Als Bratschistin 1936 bis 1938 Mitglied des Palestine Orchestra, Tel Aviv.
Emigrierte 1938 in die USA. Professorin für Kammermusik am Mannes College of Mu-
sic, NY. Unternahm Tourneen mit verschiedenen Orchestern. Lebte zuletzt in Englewood,
Bergen, NJ.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: http://www.rootsweb.com/
Bamberger Sofie, geb. von Luschin; Frauenrechtsaktivistin
Geb. ?
Gest. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), Jänner 1914
Laufbahn: S. B. war langjährige Vorsitzende des Prager deutschen Frauenerwerbvereines,
vom Bestehen des Vereines an im Vorstand, erst als Sekretärin, dann als Vizepräsidentin
und seit 1901 als Präsidentin. Sie hatte den größten Anteil an der Gründung des deutschen
Mädchenlyzeums und des Frauenheimes; in die Zeit ihrer Präsidentschaft fällt auch der Bau
und die Eröffnung des Vereinshauses, die Erwerbung des Hauses, in welchem das Frauen-
heim sich befindet, die Gründung der zweiklassigen Handelsschule und die moderne Aus-
gestaltung des Kurses zur Heranbildung von Kindergärtnerinnen. Pflegte nebenbei ihren
Gatten. S. B. starb mit 72 Jahren.
Qu.: Ariadne/ÖNB Datenbank „Frauen in Bewegung“.
L.: Nachruf in: Der Bund, IX. Jg., H. 2, Februar 1914
Bandára Linda, geb. Siegelinde Leber, verw. Hofland, Ps. Linda Bandára; Komponistin
Geb. Kendal, Niederländisch-Indien (Indonesien), 15. 5. 1881
Gest. Wien, 20. 6. 1960
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann Leber, aus Lehrerfamilie stammend; Mutter:
Maria Anna Antonie, Schülerin Anton Bruckners.
Laufbahn: L. B. wuchs auf der abgelegenen Plantage ihrer Eltern auf, was einen Schul-
besuch unmöglich machte. Sie wurde deshalb von ihren Eltern unterrichtet. Die Mutter
erkannte schon früh das Talent ihrer Tochter. Mit vierzehn Jahren erbte L. B. das Vermö-
gen ihres Onkels und kam nach Graz, dem Heimatort der Mutter. Schon zu dieser Zeit
begann sie zu komponieren. Mit 23 Jahren kehrte sie mit ihrer Mutter nach Java zurück
und widmete sich vor allem der javanischen Musik. Sie unternahm ausgedehnte Besuche
bei den Fürstenhöfen. Durch ihre guten Beziehungen hatte sie schon bald Zugang zu den
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika