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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Bauer | B 219 Bauer Johanna; Illustratorin Geb. Wien, 1907 Ausbildungen: Besuchte die Jugendkunstklasse bei Cižek, studierte 1926 bis 1929 an der Kunstgewerbeschule, 1931/32 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. L.: Heller 2008 Bauer Marianne Melitta, geb. Jokl, Bauer-Jokl; Dermatologin Geb. Kremsier, Mähren (Kroměříž, Tschechien), 10. 12. 1885 Gest. ? Ausbildungen: Promovierte 1915 in Wien. Laufbahn: Trat 1924 in die Ärztekammer ein. Kam am 15. 12. 1938 mit der SS Queen Mary in New York an, lebte 1950 in Los Angeles. L.: Feikes 1999, ÖBL-ÄrztInnenprojekt Bauer Olga, geb. von Pilecka, Bauer-Pilecka; Sängerin und Verlegerin Geb. Rawa Ruska, Galizien (Ukraine), 14. 2. 1887 Gest. Wien, 2. 7. 1941 LebenspartnerInnen, Kinder: Sie schloss in Wien die Ehe mit dem Gynäkologen Dr. Bern- hard Bauer; aus dieser stammte die Tochter Johanna (Hansi). Laufbahn: 1904 kam sie nach Wien und wurde Gesangsschülerin von Rosa Papier-Paum- gartner, hatte 1912 ihr Bühnendebüt am Stadttheater von Dortmund und kehrte 1913 nach Wien zurück, wo sie als Konzert- und Oratoriensängerin auftrat. 1917 wurde sie an die Hofoper, die nachmalige Wiener Staatsoper, berufen, wo sie bis 1928 Ensemblemit- glied war. Sie sang zahlreiche große Altpartien wie die Carmen, Azucena (Troubadour), Maddalena (Rigoletto), den Orlowsky (Fledermaus), die Amneris (Aida), Brangäne (Tris- tan und Isolde) oder Fricka (Ring des Nibelungen) und viele andere. Besonders großen Erfolg hatte sie als Konzertsängerin in Wien und Salzburg, u. a. als Mitglied eines Solis- tenquartetts gemeinsam mit Maria Keldorfer-Gehmacher, Hermann Gallos und Richard Mayr. 1927 gründete sie in Wien gemeinsam mit Ida Fischer den Fiba-Verlag; am 4. 2. 1927 wurde die Firma „Fiba  – Verlag Ida Fischer“ ins Handelsregister eingetragen, zwei Wochen später jedoch in eine OHG umgewandelt und O. B. als Mitinhaberin ins Handelsregister einge- tragen. Anfang 1928 schied Ida Fischer in Unfrieden aus der Firma aus, die ab 24. 1. 1928 in „Fiba  – Verlag O. Bauer“ umbenannt wurde. O. B. hatte ihrer Partnerin vorgeworfen, dass sie durch Verbreitung unwahrer Dinge das Renommee ihres Unternehmens schädige, und mit einer Anzeige wegen Ehrenbeleidigung gedroht. Im selben Jahr ließ sich O. B. als Solomitglied der Staatsoper pensionieren und widmete sich ganz dem Verlag. O. B. war eine der ersten Frauen, die einen Verlag nicht als Witwe erbte und fortführte, sondern selbst gründete. Das Verlagsprogramm umfasste praktische Ratgeber für Motorisierte, Literatur über Bridgespielen, Reiseführer, Kochbücher, Romane und „judenfreundliche“ Bücher wie die Theodor-Herzl-Biografie von Alex Bein. Trotzdem und obwohl O. B. als „jüdisch versippt“ galt, durfte der Verlag nach dem „Anschluss“ 1938 weiter bestehen. Doch aus finanziellen Gründen, u. a. wegen uneinbringlicher Forderungen,
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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