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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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B | Bauer220 kam es „infolge Kleinbetriebs“ am 30. 12. 1938 zur Löschung aus dem Handelsregister. 1940 war die Abwicklung beendet. Im folgenden Jahr starb sie. L.: Czeike Bd. 1, 2004, Hall 1985, http://www.isoldes-liebestod.info/Brangaene/Bauer- Pilecka_Olga.htm, http://db-staatsoper.die-antwort.eu/ Edith Stumpf-Fischer Bauer Stefanie, geb. Dockalik; Widerstandskämpferin Geb. Wien, 7. 12. 1893 Gest. 16. 5. 1970 Laufbahn: S. B. verbrachte wegen kommunistischer Tätigkeit 1937 sechs Monate in Polizei- arrest und anschließend bis Februar 1938 in Untersuchungshaft. Als nunmehr polizeibe- kanntes Parteimitglied musste sie sich nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Hintergrund halten. Sie organisierte für verfolgte Genossen Lebensmittel und Unter- künfte und wurde am 27. 9. 1941 vom OLG zu zwei Jahren und fünf Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Begründung lautete „Vorbereitung zum Hochverrat“. Sie war Mitglied der Roten Hilfe. Qu.: Datenbank OLG, Erzählte Geschichte, DÖW. L.: Baier 1987, Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984 Bauer Steffi (Stefanie), geb. Kanagur; im 2. Weltkrieg: Marie-Thérese Lefrancq; Röntgenassistentin und Widerstandskämpferin Geb. Tarnów, Galizien (Polen), 23. 4. 1913 Gest. Wien, 12. 1. 1992 Herkunft, Verwandtschaften: Ein älterer Bruder. Mutter und Großmutter wurden nach Po- len deportiert. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete Ignaz Bauer (1908 –1960), Medizinstudent, am 12. 3. 1938 in Albacete. Ausbildungen: Absolvierte nach der Matura eine Ausbildung als Röntgenassistentin. Laufbahn: Kurz nach ihrer Geburt ging die Familie nach Wien. Sie war selbst nicht politisch aktiv, unterstützte jedoch ihren Bruder bei der illegalen Arbeit für die KPÖ. Arbeitete als Röntgenassistentin im Wiener AKH, ging im Herbst 1937 über Frankreich nach Spanien, um im Bürgerkrieg als Krankenhelferin zur Verfügung zu stehen. Arbeitete in Albacete wieder als Röntgenassistentin. Sie kam nach der Evakuierung nach Mataro und arbeitete dort als Krankenschwester. Von dort kam sie nach Frankreich in ein Lager, 1939 nach Paris. Fuhr mit ihrem Mann als Betreuerin in ein Kinderlager in Charente. Nach dessen Auflösung gelangte sie in ein Lager in Montguyon, später ging sie nach Bordeaux, traf in Montauban wieder mit ihrem Mann zusammen, wurde kurzzeitig wegen angeblicher kom- munistischer Betätigung verhaftet, arbeitete als Bedienerin. Als die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in Frankreich begann, konnte sie sich mit Hilfe eines Bischofs ein Jahr lang im Kloster Notre Dame de la Charité verstecken. Als sie krank wurde, ging sie in ein Heim für behinderte Kinder aufs Land. Dort musste sie sich kurzzeitig vor den Deutschen in der Jauchegrube verstecken. 1945 kehrte sie nach Österreich zurück, wo sie ihren Mann wieder traf. Sie arbeitete in Wien als Röntgenassistentin. 1951 Emigration nach Sao Paulo, wo sie
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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