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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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B | Berneck282 Berneck Julie; Zahnärztin Geb. Wien, 9. 12. 1893 Gest. ? Ausbildungen: Promovierte 1918 in Wien. Laufbahn: Trat 1919 in die Ärztekammer ein. L.: Feikes 1999, ÖBL-ÄrztInnenprojekt Berner Lizzy; Parteifunktionärin Geb. ? Gest. ? LebenspartnerInnen, Kinder: Lebensgefährte: Erwin Ratz (1898–1973), Musikwissenschaf- ter, bis 1938 Kommunist, später Annäherung an die Anthroposophie, nach der Befreiung Professor für musikalische Formenlehre an der Akademie für Musik und darstellende Kunst, Herausgeber der Werke Gustav Mahlers. Laufbahn: Seit 1935 war L. B. Mitglied der KPÖ. Ab 1945 Kulturreferentin der KPÖ Innere Stadt. 1945 bis 1949 arbeitete sie als Direktionssekretärin der Universal-Edition. Danach war sie als Betriebsratsobfrau der Zentrale der Sowjetischen Mineralölverwaltung (SMV) tätig. Befreundet mit Hanns und Lou Eisler. Qu.: Manfred Mugrauer: „Regelung der Parteiangelegenheit“. Hanns Eisler und die Kom- munistische Partei Österreichs (unveröff. Manuskript). Erzählte Geschichte, DÖW. Berner Maria (Mizzi); Fabriksarbeiterin und Widerstandskämpferin Geb. Wien, 24. 7. 1904 Gest. 16. 8. 2000 Herkunft, Verwandtschaften: Stammte aus einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie. LebenspartnerInnen, Kinder: Lebte mit Anni Hand zusammen, mit der sie gemeinsam ein Adoptivkind aufzog. Laufbahn: Ab 1934 im kommunistischen Widerstand aktiv. War als Fabrikarbeiterin und Hausfrau tätig. Im August 1939 wurde sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu dreiein- halb Jahren Zuchthaus verurteilt. 1943 wurde sie zwecks „Umerziehung“ von den National- sozialisten nach Ravensbrück verschleppt. Dort blieb sie bis 1945 und erhielt die Häftlings- nummer 21973. Sie kam auf Vermittlung ihrer Freundin auf Block 3, wo Rosa Jochmann Blockälteste war. Sie arbeitete im Büro des Arbeitseinsatzes. Sie führte die Bücher von allen Blocks und hatte gute Verbindungen zu den jeweiligen Blockältesten. Dadurch konnte sie vielen Mitgefangenen helfen und manche vor dem Tod retten. So war sie an der Rettungs- aktion für die Widerstandskämpferinnen Antonie Lehr, Gerti Schindel und Edith Wexberg beteiligt, die in einen Transport des Roten Kreuzes geschmuggelt wurden und nach Schwe- den gelangten. Maria Herfort, eine inhaftierte „Bibelforscherin“, bezeichnete sie als „Engel von Ravensbrück“. Außerdem sang sie in einer österreichisch-deutschen Gesangsgruppe. Nach Kriegsende arbeitete sie wieder an ihrer alten Arbeitsstelle, den Österreichischen Heilmittelwerkstätten in Wien, später im Frauenreferat der KPÖ. Ihr Gesundheitszustand war aber schon bald so schlecht, dass sie ab 1946 nicht mehr arbeiten konnte. L.: Knapp 2003, Spiegel 1969
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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