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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Bernstorff | B 285 spez. Wirkungsbereich: In ihren Werken wird ein starkes deutschnationales Element sicht- bar, das sie angeblich von ihrem Vater hat, der trotz seiner jüdischen Abstammung sehr dem Germanentum nahestand. Ihr erstes Stück „Wir Drei“ löste aufgrund der modernen Thematik, es geht hauptsächlich um eine gebildete und emanzipierte Frau, um erotische Darstellungen und Homo sexualität, zur Zeit der Veröffentlichung im Jahre 1893 einen literarischen Skandal aus. „Durch die Wahl ihres männlichen Pseudonyms ‚Ernst Rosmer‘ schuf sich Elsa Bernstein [ … ] einen Freiraum, innerhalb dessen sich weibliche Sexualität und Erotik in der dem Naturalismus gemäßen Deutlichkeit thematisieren ließen, ohne daß sie sich dabei selbst als Frau in der Öffentlichkeit bloßgestellt hätte.“ (Edmonds, Friederike Bettina M.: Gattung und Geschlecht. Inszenie- rung des Weiblichen in Dramen deutschsprachiger Theaterschriftstellerinnen. Ann Arbor: Mich, 1998, S. 148). In ihrer Kunstmärchenoper „Die Königskinder“ erzählt sie die Geschich- te zweier sozial extrem unterschiedlich angesiedelter Liebender, denen nur gesellschaftliche Außenseiter und Kinder den Rang eines geistigen Königtums einräumen. Ihre Oper war für zahlreiche Komponisten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts Vorbild und Anreiz. Zitat: „Ich liebe den Kampf in der Kunst und die Ruhe in der Natur“. Qu.: DB NS-Lit. Graz. W.: „Wir drei. Drama in 5 Akten“ (1891), „Dämmerung. Schauspiel in 5 Akten“ (1893), „Königskinder. Libretto zu Humperdincks Märchenoper. Ein deutsches Märchen in 3 Ak- ten“ (1895), „Tedeum. Gemütskomödie in 5 Akten“ (1896); „Themistokles. Tragödie in 5  Akten“ (1897), „Maria Arndt. Schauspiel in 5 Akten“ (1908), „Achill. Tragödie in 3 Ak- ten“ (1910) L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Kindermann/Dietrich 1950, Kosch 1953, Kraft 2007, Lorenz 1997, Nagl/Zeidler/Castle 1899–1937 (hier 1914), ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Weinzierl 1975, Wesendonk 1977, Wininger 1925, Witkop 1926, Zils 1913, www.onb.ac.at/ariadne/, www.porges.net, WZ, 24. 8. 1999 Susanne Blumesberger Bernstorff, Gräfin Elise von, geb. Auguste Luise Elisabeth von Dernath; Schriftstellerin Geb. Kopenhagen, Dänemark, 27. 1. 1789 Gest. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 1. 11. 1867 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Magnus Graf von Dernath; Mutter: Charlotte, geb. Gräfin von Bernstorff; Brüder. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete am 21. 8. 1806 ihren Onkel und Lieblingsbruder ih- rer Mutter, den Grafen Christian Günther von Bernstorff (1769 –1835), Außenminister Dä- nemarks; Kinder: Klara (1811–1832); Marie (1816 –1874); Thora (1809 –1873); drei Söhne starben als Kinder; Enkelkinder. Laufbahn: In Dänemark aufgewachsen, winters in Kopenhagen, sommers auf dem Land. Als Kind oft einsam, da sie keine Schwestern hatte und die Brüder früh starben. Die Eltern stellen ihr die gleichaltrige, verwaiste Charlotte Clausewitz als Pflegeschwester zur Seite. Nach der Eheschließung lebte sie mit ihrem Mann in Kiel, im sog. Lilienkronschen Haus in
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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