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Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe); Wien, Österreichisches Theatermuseum: drei Kar-
tons; Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Handschriften-, Autographen- und Nach-
lass-Sammlung: im Nachlass von Anton Bettelheim.
W.: „Silhouetten aus der Steiermark“ (1876), „Schwarze Märchen“ (1881), „Zur Charakte-
ristik Betty Paolis. Nach alten und neuen Quellen“ (1900), „Amalie Haizinger-Neumann
und das Wiener Burgtheater“ (1901), „Lilith und Eva und andere unmoderne Betrachtun-
gen“ (1907), „Aus Ludwig Gabillons Briefwechsel“ (1911), „Betty Paoli. Ein Gedenkblatt
zu ihrem hundertsten Geburtstag“ (1915), „Hans im Glück. Ein kleines Märchen in Schat-
tenbildern“ (1921), „Im Zeichen des alten Burgtheaters“ (1921)
L.: Blumesberger 2006, Brümmer 1913, Hall/Renner 1992, Heller 2008, Internationales Ins-
titut für Jugendliteratur und Leseforschung, Kosch 1953, ÖNB 2002, Pataky 1898, Wininger
1925, Die Presse, 2. 2. 1946, NFP 7. 11. 1927, WZ 9. 11. 1927, S. 5, Helene Bettelheim-Gabil-
lon. Zum achtzigsten Geburtstag. In: NWT 7. 11. 1937, S. 7, WZ 9. 3. 1946
Susanne Blumesberger
Better Theresa; Gynäkologin
Geb. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 1897
Gest. ?
Ausbildungen: Studierte Medizin an den Universitäten Lemberg und Wien.
Laufbahn: Emigrierte 1924 nach Israel, gründete das erste Entbindungsspital und die erste
Klinik für Eheberatung in Haifa. War im Auftrag des israelischen Außenministeriums in
Burma als gynäkologische Beraterin tätig. Veröffentlichte zahlreiche medizinische Beiträge
für wissenschaftliche Zeitschriften.
L.: ÖNB 2002
Beurle Else; Historikerin und Politikerin
Geb. Pfäffikon/Zürich, Schweiz, 5. 3. 1896
Gest. Linz, OÖ, 12. 10. 1985
E. B. wird am 5. März 1896 als Elsa Brunner, Tochter eines Arztes in Pfäffikon im Kanton
Zürich geboren. Die Familie von E. B. war im Brauereigewerbe tätig. Sie maturiert an der hö-
heren Töchterschule in Zürich im Jahre 1915 und inskribiert im April desselben Jahres an der
Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. Nach Studienaufenthalten in Lausanne und
München dissertiert sie im Februar 1920 mit einer Studie zur Geschichte der Reformation
an der Universität Zürich. Während ihres Studiums lernt sie den Linzer Technikstudenten
Georg Beurle kennen und verlobt sich 1918 mit dem Sohn des deutschnationalen Politikers
und Wirtschaftsmanagers Carl Beurle. Die beiden heiraten noch bevor E. B. im Alter von 24
Jahren ihr Studium abschließt. Die Dissertation wird in Linz bereits unter dem Namen Else
Beurle veröffentlicht. Weiters schreibt sie 1960 die Biografie ihres Schwiegervaters anlässlich
dessen 100. Geburtstags. Carl Beurle ist mit Georg Ritter von Schönerer, einem prominenten
Antisemiten und Verfechter der deutschnationalen Ideologie, bekannt und nennt seinen Sohn,
seinem Vorbild zu Ehren, Georg. Wie Georg Schönerer ist auch der Student der Rechte
Carl Beurle bereits Antisemit und Deutschnationaler. Seine Schwiegertochter beschreibt noch
1960 diese Haltung mit einer Art selbstverständlichem Wohlwollen. Carl Beurle ist im Linzer
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika