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1949. 1956 engagierte sich B. in der Betreuung von Ungarnflüchtlingen – nur „Rädda Bar-
nen“ und der Malteserorden durften direkt an der österreichisch-ungarischen Grenze arbei-
ten (Schreiber 2007, 371).
Nach ihrer Rückkehr in die schwedische Heimat setzte sich B. über die literarische Akade-
mie „Samfundet De Nio“ für die Förderung der schwedischen Belletristik ein, hielt Vorle-
sungen und gestaltete Radioprogramme (Öhman 2003, 174). In ihren zahlreichen Büchern
schildert B.-G. humorvoll und anschaulich ihre Erfahrungen als Mitarbeiterin von schwe-
dischen Hilfsorganisationen in Wien, ihre Begegnungen mit Menschen aus verschiedens-
ten Gesellschaftsschichten und Erlebnisse mit Persönlichkeiten der österreichischen Politik
und Kultur. B. starb 1982 in Stockholm (Tagblattarchiv TP 004173).
Die Wienbibliothek im Rathaus befürwortet die Benennung einer Verkehrsfläche nach
E. B.-G.
Qu.: Tagblattarchiv TP 004173: Elsa Björkman-Goldschmidt, Tagblattarchiv TP 005242:
Elsa Brändström-Ulich.
W. u. a.: „Det var i Wien (Es geschah in Wien)“ (1944), „Donaurapsodi (Donaurhapsodie)“
(1945), „Wien vaknar (Wien erwacht)“ (1949), „Jag minns det som i går (1962)“, „Vad sedan
hände (Was dann geschah) (1964)“, „Den värld jag mött“ (1967), „Vägen till Villagatan“ (1976)
L.: Juhl/Klante/Epstein 1962, Öhman 2003, Padberg 1968, Schreiber 2007, Schreiber 2008a
Monika Bargmann
Blaas Erika B., Erna, Ps. Erika B. Bertram; Germanistin, Anglistin und Kunsthistorikerin
Geb. Kirchdorf, OÖ, 10. 9. 1917
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr.med et phil. Erich Blaas; Mutter: Prof. h. c. Erna
Blaas. Erzählerin und Lyrikerin.
Ausbildungen: Besuchte nach dem Realgymnasium die Pädagogische Akademie in Salzburg;
studierte an den Universitäten Prag, Graz und Innsbruck Germanistik, Kunstgeschichte und
Anglistik, promovierte 1949 mit der Dissertation „Salzburgs Antlitz in der Dichtung des 19.
und 20. Jahrhunderts“, war 1950 –1951 Fulbright Stipendiatin der University of Wisconsin
in Madison, verbrachte das Studienjahr 1964/65 an der Universität Heidelberg.
Laufbahn: Verbrachte ihre frühe Kindheit in Oberösterreich und ihre Jugend in Salzburg.
1949/50 war sie als Musik- und Kunstkritikerin in Salzburg tätig, 1951 bis 1956 arbeitete
sie als Fachlehrkraft für Englisch, 1956 bis 1969 war sie Professorin für Germanistik am
Monmouth College in den USA, 1969 –1972 am Rockford College in Illinois, wo sie auch
Institutsvorstand war. 1972 bis 1978 war sie Professorin für Anglistik in Salzburg.
Mitglsch.: Mitglied des Österreichischen Autorenverbandes, der American Translation Or-
ganization, von „Der Kreis“ und des Turmbundes in Innsbruck und des Bundes deutscher
Schriftsteller.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 15. 4. 2004.
W.: „Der Wolf mit den drei goldenen Schlüsseln“ (1946), „Wie Rohr im Ried“ (1987), „Auf
Windstraßen hingesät“ (2005)
L.: Bund Deutscher Schriftsteller 2003, Giebisch/Guggitz 1964, Hladej 1968, Hübner 1993, In-
ternationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Kürschner 2002, Ruiss 2001
Susanne Blumesberger
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika