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den Frauen“ (1955), „Ich war in Mekka. Eine Frau entdeckt die geheimnisvolle Welt des
Orients“ (1958), „Der Bettlerjunge von Tanger“ (965), „Die Herrin der Sahara“ (1976), „Zel-
te in der roten Wüste“ (1970), „Die Herzogin von Amalfi“ (1979)
L.: Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, ÖNB 2002,
Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Susanne Blumesberger
Bock Anna, auch Brust, Jasznigi?; Schauspielerin
Geb. Wien, 26. 11. 1869 (auch: 1867 Prag)
Gest. Mödling, NÖ, 23. 2. 1940
Laufbahn: Schülerin von Arnsburg. War für Kinderrollen am Hofburgtheater engagiert, de-
bütierte 1883 am Mödlinger Theater, 1884/85 am Carltheater, 1885–1887 am Deutschen
Theater in Berlin. Ab 1886 erneut Mitglied des k. k. Hofburgtheaters.
L.: Czeike Bd 1 2004, Eisenberg 1891
Bock Marie; Nationalrätin und Bundesrätin
Geb. Leipzig, Deutsches Reich (Deutschland), 10. 7. 1881
Gest. Wien, 6. 6. 1959
LebenspartnerInnen, Kinder: Gegen Ende des 1. Weltkriegs Tod ihres Mannes Robert, im
2. Weltkrieg bei Stalingrad Tod ihres Sohnes Reinhart.
Laufbahn: 1913, mit 32 Jahren vom 11. Bezirk (Wien) zu einem Parteitag delegiert, im
1. Weltkrieg Kriegsgegnerin, Vorstandsmitglied des 1916 von Friedrich Adler reaktivier-
ten ehemaligen ParteischülerInnenvereins „Karl Marx“, als solche Diskutantin der zweiten
Reichskonferenz der österreichischen Sozialdemokraten vom 25. bis 28. März 1916, 1920
für die sozialdemokratische Frauenorganisation Kooptierung in die Leitung des Wiener
Kreisarbeiterrates, Delegierte zur dritten Reichskonferenz der Arbeiterräte im Mai/Juni
1920, diese Konferenz verlangte das Ende der Koalition der SDAP mit der CSP; in der
Ersten Republik „Parteifürsorgefachfrau“, 15. Juni 1921 Gründung des privaten Vereins
„Wiener Societas“ durch 21 Wiener Fürsorgevereine, Vorsitzende des Vereins „Societas“,
Teilnahme an allen Frauenkonferenzen im Vorfeld der Parteitage, Mitglied des Frauenzen-
tralkomitees, 1926 und 1928 im Lehrkörper der vom Frauenzentralkomitee in den Räumen
der Arbeiter-Hochschule veranstalteten Frauen-Schule; 1928 Mitglied der österreichischen
Delegation bei der dritten Internationalen Frauen-Konferenz der Sozialistischen Arbeite-
rinternationale; 1919 –1932 Mitglied des Wiener Gemeinderates, 1923 –1932 Vorsitzende
des Wiener Gemeinderates, 1920–1923 Mitglied des Bundesrates, 1932 –1934 Mitglied des
Bundesrates.
Mitglsch.: Sekretärin des Vereins der „Kinderfreunde“, Obfrau des Fürsorgevereins „Socie-
tas“, Mitglied des Landtages, Wiener Gemeinderätin, Mitglied des Bundesrates, Vorsitzende
des „Wiener Frauenrechtkomitees“ der Sozialdemokratischen Partei.
Qu.: VGA, Personenarchiv, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Die nächsten Aufgaben“ (1917), „Die Fürsorge in Österreich“ (1929)
L.: Czeike Bd 1 2004, Die Frau im Korsett 1984, Hauch 1995, Hautmann 1971, Melinz
1994
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika