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Born | B 387
Born Claire; Sängerin
Geb. Bayreuth, Deutsches Reich (Deutschland), 17. 2. 1898
Gest. Wien, 18. 12. 1965
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Richard Kronstein, Bankier.
Ausbildungen: Gesangsausbildung in Chemnitz und Wien.
Laufbahn: Begann ihre künstlerische Laufbahn 1917 am Theater in Chemnitz, wo sie bis 1920
tätig war. 1920 an die Wiener Staatsoper verpflichtet, der sie bis 1929 angehörte. Erfolgreich
in Partien aus dem lyrisch-dramatischen Fach (u. a. Gräfin in „Figaros Hochzeit“, Pamina in
der „Zauberflöte“, Agathe im „Freischütz“). 1924 gastierte sie mit dem Ensemble der Wiener
Oper in Amsterdam als Titelheldin in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss. 1928 in Pa-
ris als Donna Elvira im „Don Giovanni“. 1925 bei den Bayreuther Festspielen als Eva in den
„Meistersingern“ und Gudrune in der „Götterdämmerung“. 1922 –1927 Mitwirkende bei den
Salzburger Festspielen. Seit 1926 auch Mitglied der Staatsoper von Dresden, wo sie bis 1932
zu den führenden Sängerinnen gehörte. 1924 Gastspiel an der Deutschen Oper Berlin, 1935
am Stadttheater Graz. Musste wegen ihrer jüdischen Herkunft 1933 Deutschland verlassen,
ging nach Österreich, nach dem „Anschluss“ 1938 in die Schweiz und schließlich nach Lon-
don. Trat bei zahlreichen Veranstaltungen österreichischer Exilorganisationen in Großbri-
tannien auf, z. B. im Austrian Centre, beim FAM, betätigte sich jedoch in der Hauptsache auf
gesangspädagogischem Gebiet. Kam nach dem Zweiten Weltkrieg nach Wien zurück, wo sie
1946 –1948 als Gesangspädagogin am Konservatorium der Stadt Wien wirkte.
L.: Dokumentationsarchiv 1992, Kutsch/Riemens 1977, Morgenstern 2008, wikipedia, www.
historicopera.com/
Bornemann Eva, geb. Geisel; Übersetzerin, Journalistin und Schriftstellerin
Geb. London, Großbritannien, 16. 6. 1912
Gest. Wels, OÖ, 19. 12. 1987
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Dr. Judith Charlotte Salomon, promovierte Germa-
nistin; Vater: Dr. Emil Geisel, Chemiker und Patentanwalt.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Ernest Bornemann (1915 –1995), Anthropo-
loge, Psychoanalytiker und Autor; Sohn: Stephen (* 1947).
Ausbildungen: 1932–1936 Studium der Anglistik, Germanistik und Publizistik in Berlin,
dann in Freiburg und in London, 1936 Staatsexamen.
Laufbahn: 1936 bis 1938 Redakteurin von „Fan Fare“ und „Cinegrams“ in London; 1938
Leiterin der Auslandswerbung bei Columbia Pictures Ltd. in London, 1940 bis 1942 ar-
beitete sie bei Lintas Ltd., 1943 bis 1946 war sie Leiterin der Werbeabteilung des National
Film Board of Canada, 1946 bis 1949 Informationsredakteurin des Canadian Information
Service in Ottawa, 1951 bis 1955 Werbeleiterin bei Group Three Ltd., 1955 bis 1957 Leite-
rin der Film- und Fernsehabteilung des Theaterverlages „Script Plays Ltd.“, 1958 bis 1962
Leiterin der Auslandswerbung der Oxford University Press, 1962 bei J. Walter Thompson,
1963 bei der Süddeutschen Agentur für Wirtschaftswerbung in Frankfurt am Main, 1965
bis 1984 Redakteurin der Zeitschrift „Die Übersetzung“, Herausgeberin der Vereinszeit-
schrift „Der Übersetzer“. E. B. übersetzte zahlreiche Bücher aus dem Englischen und Ame-
rikanischen ins Deutsche, sowie Gedichte von Bert Brecht ins Englische.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika