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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Branowitzer-Rodler | B 405 Nichte Mara Branković-Palaiologina nicht gefeit, sodass sie aus dem Osmanischen Reich wegstrebte, was ihr aber nicht gelang. Wann und wo sie genau starb liegt im Dunkeln. Ihr Todesdatum liegt vor November 1942. Begraben ist sie in Konče westlich von Strumica/ Makedonien in der Kirche des Heiligen Stephan. L.: Babinger 1953, Dopsch 1974/75, Europäische Stammtafeln 1984, Fugger Germadnik 1999, Grdina 1994, Popović 2010, Trapp/Beyer 1985, Trapp/Beyer/Kaplaneres 1989; Trapp/ Beyer/Leontiades 1995 Ingrid Roitner Branowitzer-Rodler Maria Stephanie Franziska, geb. Kregczy; verw. Renner, Ps. Maria vom Sonnhof; Schriftstellerin und Journalistin Geb. Wien, 25. 3. 1900 Gest. Wien, 3. 10. 1987 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des akademischen Malers und Mitbesitzers der Os- trauer Steinkohlenbergwerke, Edmund Kregczy und seiner Frau Josefine, geb. Wolfinger. Ausbildungen: Vier Jahre Privatunterricht im Haus der Eltern, anschließend Besuch des Hietzinger Lyzeums, das sie nach zwei Jahren wegen einer langwierigen Krankheit verlassen musste. Zeichen- und Malstudien unter Anleitung des Vaters, sonst keinerlei Ausbildung. Erst 1929 wurde als Ursache der Beschwerden eine in der Schädeldecke steckende Häkel- nadelspitze entdeckt und operativ entfernt. LebenspartnerInnen, Kinder: Vom ersten Ehemann ist nur der Nachname „Renner“ bekannt. Zweite Ehe (geschlossen am 23. 3. 1929 in Wien) mit dem Geschäftsführer eines Industrie- betriebes Fritz Branowitzer-Rodler, Neffe Georg Ritter von Schönerers; keine Kinder. Laufbahn: 1932 Verlust der Geschäftsführerstelle als Folge des Bankenkrachs, wirtschaft- liche Situation des Paares prekär, daher Bewirtschaftung der Pension „Sonnhof“ in Ramsau bei Hainfeld, daneben Versuche als Bienenzüchterin. Auf Anregung ihres Mannes erste Schreibversuche, ab 1933 Beiträge in zahlreichen Wiener Zeitungen, u. a. in „Wiener Neu- este Nachrichten“, „Das kleine Volksblatt“, „Neue Freie Presse“ etc., sowie in deutschen Zeitschriften wie „Frau und Welt“; 1935 erschien der erste Roman „This“. Bis 1938 ca. 100 Erzählungen, ab 1936 auch Vorträge an der Wiener Urania sowie Tätigkeit für den Rund- funk. 1937 fand Fritz Branowitzer-Rodler eine Stelle als Buchhalter und kehrte nach Wien zurück, seine Frau blieb bis 1939 am „Sonnhof“. Bei Kriegsausbruch  – die Autorin lebte wieder in Wien  – freiwillige Meldung als Schriftleiterin, um kriegsverpflichtete Kollegen zu vertreten. Für diese Tätigkeit erhielt sie eine Sondererlaubnis der Reichspressekammer für die Dauer des Krieges. M. B.-R. absolvierte ihren Dienst bei zwei Wiener Zeitungen, deren Identität nicht eruiert werden konnte. Ihr Ehemann wurde als Offizier zum Kriegs- dienst an der Ostfront eingezogen. 1941 quittierte sie den Journalistenberuf, da sie verstärkt Bücher schreiben wollte. Die Wehrmachtsunterstützung reichte aber nicht (Schulden des Mannes waren zu tilgen), sodass sie ab 1942 Feuilletons und Kulturberichte für „Das kleine Volksblatt“ verfasste. Nach 1945 erschienen einige Romane, Novellen und Kinderhörspiele (diese konnten nicht eruiert werden). Denkbar ist eine dritte Heirat (Ehemann eventuell gefallen) der Autorin bzw. deren Emigration nach Bolivien, da einige Quellen den Namen „Steinmann“ anführen und als Aufenthaltsort, neben Wien, Montevideo nennen.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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