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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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C | Cloeter514 LebenspartnerInnen, Kinder: Adoptivsohn Christoph Cloeter verwaltete bis zu seinem Tod im Jahre 2000 ihren Nachlass. Ausbildungen: Studierte an verschiedenen Privatlehranstalten, vor allem Fremdsprachen, Kunstgeschichte, Musik und Gesang. Laufbahn: Lebte ab 1880 in Wien, wandte sich schon früh der Literatur zu. Ihre ersten Ver- öffentlichungen erschienen in der „Deutschen Zeitung“, „Chopin“ am 19. 11. 1902 und „Das fremde Glück“ am 27. 2. 1903. Sie war als Kulturhistorikerin und Dichterin tätig, schrieb zahlreiche kulturhistorische Essays und biografische Arbeiten und ab 1907 Feuilletons in der „Neuen Freien Presse“, ab 1933 war sie dort feste Mitarbeiterin. Begann mit 37 Jahren ein Tagebuch zu schreiben, das sie bis fast zu ihrem Tode weiterführte. Vom „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich erwartete sie zunächst eine Verbesserung der wirtschaft- lichen Situation, war jedoch, was auch ihr Tagebuch widerspiegelt, zunehmend enttäuscht von der politischen Entwicklung. Obwohl sie Mitglied der NSDAP war, war sie zunehmend Repressalien ausgesetzt, am 26. September 1941 wurde sie aus der Reichsschrifttumskam- mer ausgeschlossen. Nach Kriegsende ist sie von der Entnazifizierung betroffen, 1948 wurde sie zwar amnestiert, eine Sühnezahlung bleibt ihr jedoch nicht erspart. 1963, schon erkrankt, zog sie in die Wachau. H. C. pflegte mit dem Journalisten Hugo Wittmann eine Freundschaft und stand in Verbin- dung mit Katharina Schratt, sowie Otto von Zwiedineck-Südenhorst. Ausz., Mitglsch.: 1919 Ebner-Eschenbach-Preis, 1944 Ehrenmünze der Stadt Wien, 1954 Professorentitel, 1958 Mozart Medaille, 1964 Österreichisches Ehrenkreuz für Wis- senschaft und Kunst, 1969 Ehrenbürgerin der Marktgemeinde Weißenkirchen Wachau, 1970 Ehrenmedaille der Stadt Wien, 1976 Benennung einer Gasse im Wiener 14. Bezirk. Gedenktafel an ihrem Wohnhaus Schaumburgerstraße 6. Mitglied des Goethe Vereins, ab 1927 Vorstand, Mitglied der Grillparzer Gesellschaft, Ehrenmitglied der Mozartgemeinde in Wien, Stifterin des Mariahilfer Heimatmuseums, Ehrenmitglied des Vereins für Ge- schichte der Stadt. 1919 als „berufenste und liebevollste Schilderin des alten Wiens“ (Neue Freie Presse, 11. 9. 1919, S. 7) und 20 Jahre später als „überaus prägnante Erscheinung im Wiener Schrift- tum“ (Neues Wiener Tagblatt, 1. 2. 1939, S. 12) bezeichnet. Qu.: WStLb Handschriftensammlung (Weiterer Nachlassteil: Autographen-, Handschrif- ten- und Nachlass-Sammlung der ÖNB) Erwerbung 1959, Teilnachlass, 1/3 Karton: No- tizen zum Trattnerhof. Einzelne Briefe. Schmalfilme. Unbearbeitet. ÖAW. Dr. Christoph Cloeter archivierte die Tagebücher und Teile des Nachlasses. 2001 wurden sie der Akademie der Wissenschaften übergeben. DB NS-Lit. Graz, Tagblattarchiv (Personenmappe), www. stadtbibliothek.wien.at/sammlungen/handschriften/ W. u. a.: „Zwischen gestern und heute. Wanderung durch Wien und den Wienerwald“ (1911), „Häuser und Menschen von Wien“ (1915), „Geist und Geister aus dem alten Wien. Bilder und Gestalten“ (1922), „Donauromantik. Tagebücher und Skizzen aus der goldenen Wachau“ (1923), „An der Grabstätte W. A. Mozarts. Beitrag zur Mozartforschung“ (1931), „Mozarts Beziehungen zu Johann Thomas und Therese von Trattner“ (1933), „Die Erhebung der Stadt Wien vom Jahre 1855 über die Grabstelle Mozarts. Vortrag“ (1936), „Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel im Wiener Musikleben“ (1937 = Mitteilung der Akademie zur
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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