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Corda | C 519
Qu.: Grabinschrift, gefunden in Klagenfurt im 18. oder 19. Jh., heute in Klagenfurt, im
Museum. Diese Inschrift setzt P. sich selbst, ihrem Ehemann und ihrem im Alter von acht
Jahren verstorbenen, aber namentlich nicht genannten Sohn.
L.: CIL III 4871; ILLPRON 189; lupa Nr. 2060 Marita Holzner
Corda Maria, eigentl. Mária Antónia Farkas, auch Maria Korda; Schauspielerin
Geb. Dévá, Ungarn (Rumänien), 4. 5. 1898
Gest. Thônex, Schweiz, 15. 2. 1976
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Alexander Corde (1893 –1956), Filmregisseur,
geschieden.
Laufbahn: Zuerst Schauspielerin am Budapester Theater. Begann ihre Filmkarriere in Un-
garn. Folgte ihrem Mann nach Wien, wo er sie unter seiner Regie zum Star des österrei-
chischen Stummfilms aufbaute. Hauptdarstellerin in Monumentalfilmen wie „Samson und
Delila“ (1922) oder „Die Sklavenkönigin“ (1924). Ging 1926 nach Berlin und 1927 nach
Hollywood, wo sie jedoch wenig Erfolg hatte. Mit Beginn des Tonfilmzeitalters beendete sie
ihre Karriere. Nach ihrer Scheidung zog sie nach New York, wo sie sich als Romanautorin
versuchte. Ihre späten Lebensjahre verbrachte sie in der Nähe von Genf in der Schweiz.
L.: www.cyranos.ch
Corelli Blanche (Ps.), geb. Maria Dorothea Herrmann, auch Blanche Crillae, auch Dora;
Sängerin
Geb. Odessa, Russland (Ukraine), 4. 2. 1858
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Rose Hermann-Csillag, geb. Goldstein, (1832–1892),
international bekannte Mezzosopranistin, engagiert u. a. an der Wiener Hofoper; Vater:
Carl Compars Herrmann (1816 –1887), einer der berühmtesten Zauberkünstler und Illu-
sionisten. Er war auch Kunsthändler. Scheidung der Eltern 1856. Die Mutter war mit der
Ehefrau von Houdinis Vater verwandt, B. C.s Vater war eng mit ihm befreundet, was sie
jedoch aus beruflichen Gründen geheim hielten.
LebenspartnerInnen, Kinder: B. C. heiratete 1874 William Singer, Seidenhändler. Die
Scheidung erfolgte 1880. B. C. heiratet 1881 erneut. Aus dieser Ehe ging die Tochter Olga
hervor, die von ihrer Mutter Gesangsunterricht erhielt.
Ausbildungen: Im Alter von 10 Jahren wurde B. C. zur Ausbildung nach London geschickt,
wo sie zwei Jahre lang eine Schule besuchte. Darauf folgten sechs Jahre in Frankfurt/Main.
Laufbahn: Im Alter von 15 Jahren gewann B. C. den großen Preis des Konservatoriums.
Als Geschenk spielte Baron Carl Meyer von Rothschild ein Klavierkonzert für sie. An-
schließend ging sie nach Paris an das Konservatorium. Nachdem ihr Mann sein Vermö-
gen verloren hatte, reiste sie in die USA, um mit ihren musikalischen Fähigkeiten Geld zu
verdienen und debütierte im März 1879 am New Yorker 5. Avenue Theater. Später trat sie
der Levy’s Opernkompanie bei. Mit der Gruppe der „Salisbury’s Troubadours“ bereiste sie
Havanna, Kalifornien, Australien und Neuseeland. In den Jahren 1880 bis 1886 trat sie in
den größeren Städten Amerikas auf, nachdem sie ihre eigene Operntruppe, bestehend aus
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika