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Coronini-Kronberg | C 523
Hochpustertal. Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien 5“ (1912), „Gustav
Edler von Arthaber. Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien 36/38“ (1949),
„Silvio Vardabasso (Nachruf). Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien 60“
(1968), „Zur Kenntnis der Villnösser Linie. Verhandlungen der Geologischen Bundesan-
stalt 1924“ (1925)
L.: Bachmayer/Zapfe/Cormelius-Furlani 1978, Catalogus fossilium Austriae 15, 1971, Cer-
najsek 2002, Clar 1978
Coronini-Kronberg Carmen; Pathologin
Geb. Görz/Friaul (Gorizia, Italien), 27. 12. 1885
Gest. 26. 11. 1968
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alfred Graf von Coronini-Kronberg, österreichischer
Reichstagsabgeordneter.
Ausbildungen: Volks- und Bürgerschule in Görz, 1901–05 Lehrerinnenbildungsanstalt in
Görz, Juli 1905 Reifeprüfung, danach private Gymnasialstudien, Juli 1909 Externisten-Reife-
prüfung am Staatsgymnasium in Triest; Medizinstudium in Wien, Promotion am 13. 2. 1915.
Laufbahn: 1. 3. 1915 Beginn der ärztlichen Tätigkeit am Epidemiespital „Asyl Meidling“,
einer Zweigstelle des Kaiser Franz-Joseph-Spitals, nach Schließung desselben im Novem-
ber 1915 ab 1. 3. 1916 Sekundarärztin und später zweite Assistentin in der Prosektur des
Krankenhauses Lainz unter der Leitung von Prof. Maresch. 1923, nach der Übernahme der
Lehrkanzel für pathologische Anatomie an der Universität durch Professor Maresch Privat-
assistentin, 1. 1. 1924 außerordentliche Assistentin, 1. 10. 1926 ordentliche erste Assistentin,
Leitung der pathologisch-historischen Übungen für Studierende; 18. 6. 1930 Verleihung der
Venia legendi, Beitritt zur Vaterländischen Front, noch vor dem „Anschluss“ Beitritt zum
NS-Lehrerbund; seit 1940 Mitglied der NSDAP, 20. 2. 1939 Verleihung des Titels eines a. o.
Prof., 18. 9. 1939 zur Dozentin neuer Ordnung ernannt; seit 1. 11. 1938 provisorische Leite-
rin der Prosektur des Lainzer Krankenhauses, im Juli 1945 als supplierende Leiterin an die
Prosektur des Elisabeth-Spitals, Aberkennung der Venia und des Professoren-Titels, 1946
Gründung der Gesellschaft zur Erforschung des vegetativen Nervensystems, Herausgabe
der wissenschaftlichen Zeitung „Acta Neurovegetativa“, 12. 3. 1951 Wiederzulassung als
Privatdozentin für pathologische Anatomie, 27. 6. 1952 erneute Verleihung des Titels eines
a. o. Prof.; 1951 Pensionierung als Leiterin der Prosektur des Elisabeth-Spitals, Fortsetzung
ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit in einem für sie im Hygieneinstitut eingerichteten his-
tologischen Labor für bakteriologische und virologische Arbeiten; wenige Jahre vor ihrem
Tod, am 9. 4. 1965 aufgrund ihrer hohen wissenschaftlichen Leistungen zum ordentlichen
Professor ernannt. Ihr Name ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Entwicklung
des Berufsbildes der medizinisch-technischen Assistentin in Wien.
Qu.: UA Innsbruck, UA Wien; ÖSta, AdR; WStLa.
W.: „Habilitationsschrift über Paltauf- Sternberg’sches Lymphgranulom mit besonderer Be-
rücksichtigung der Veränderungen des Verdauungsschlauches und solcher an der Leber-
pforte“
L.: Horn 2002, Wimmer 1983
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika