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(1911), „Die Lieder des Jens Kielen. Zyklus“ (1916), „Briefe aus Steiermark. Stimmungsbil-
der“ (1919), „Der Ruf. Skizze aus der Geschichte der Malerei“ (1922), „Alpenvolk. Volks-
kunde“ (1923), „Kärntner Bilder. Skizzen“ (1924), „Juro. Novelle“ (1923), „Das Fest. Novel-
le“ (1924), „Blondel, eine Bubengeschichte“ (1925), „Frau Jolanthe. Novelle“ (1928), „Hans
Ernest. Lebensumriß“ (1929), „Königsballaden. Zyklus“ (1929), „Die Grenze. Roman“
(1929), „Der Gott des Schweigens. Novelle“ (1930), „Die ewige Harfe. Weihnachtsphanta-
sie“ (1930), „Das Bild. Novelle“ (1931), „Der Sonnenkuß. Erzählung“ (1931), „Begnadete
Stille. Studie um Adalbert Stifter“ (1932).
L.: Amann 1996, Bartels 1942, Bertha 1985, Gesamtverzeichnis dt. Schrifttum 1976–1981,
Giebisch/Gugitz 1985, Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Kosch 1971, Kürschner 1939, Lengau-
er/Frei/Aspetsberger 1984, Lindinger 1990, Literatur in der Steiermark 1976, McVeigh
1988, Müller 1989, Pock 1941, Renner 1986, Renner/Hall 1995, Schmid-Bortenschlager/
Schnedl-Bubenicek 1982, Standesbuch 1937, Zöllner 1927, Forschungsstelle Österreichische
Literatur im Nationalsozialismus, Universitätsarchiv der Univ. Graz
Karin Gradwohl-Schlacher
Desinić (Desenik, Deschenitz, Teschnitz) Veronika von; Geliebte und zweite Frau
Graf Friedrichs II. von Cilli († 1454)
Geb. ?
Gest. 18. 10. 1425
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: aus einem slowenischen Rittergeschlecht; verheiratet
mit Graf Friedrich II. von Cilli († 1454); Kinder: (?) Friedrich, Kartäuser in Seitz; Johann,
am 15. November 1417 legitimiert für „Herrn von Gottschee“.
Laufbahn: Graf Friedrich II. von Cilli war mit Elisabeth Frangepán verheiratet. Zwischen
den Ehegatten dürfte es zunehmend zu einer Entfremdung gekommen sein. Friedrich war
eine Liaison mit der kroatischen Edeldame V. v. D. (bei Veliki Tabor, doch wohl eher Diš-
nik im Süden von Bjelovar in Kroatien, Roth 1996) eingegangen und lebte mit ihr bereits
jahrelang auf der von ihm erbauten Feste Friedrichsstein (südlich von Gottschee) zusam-
men. 1422 ermordete er seine Frau in Krapina, um V. in heimlicher Ehe zu heiraten. Diese
Verbindung war weder im Sinne seines Vaters Graf Hermann II. noch König Sigismunds
von Ungarn (reg. 1387–1437), da V., aus einem Rittergeschlecht stammend, nicht ebenbürtig
war. Vor allem war sie ein herber Rückschlag für die Bestrebungen des Grafen Hermann, das
Haus in den Reichsfürstenstand zu erheben. Er hatte durch seine enge Verbindung zu König
Sigismund – Hermanns Tochter Barbara war Sigismunds zweite Frau –, den fulminanten
Aufstieg der einstigen Freien von Sanegg (1130 erstmals nachweisbar), seit 1308 Angehöri-
ge des steirischen Herrenstandes und nunmehrigen Grafen von Cilli (1322 Anfall des Erbes
der Kärntner Grafen von Heunburg, 1341 zu Grafen erhoben, 1372 erneute Erhebung in
den Grafenstand mit Cilli aus dem Erbe der Grafen von Heunburg als Mittelpunkt), beglei-
tet von ehelichen Verbindungen nach Bosnien, Ungarn und Polen zu einem wesentlichen
ökonomischen und politischen Faktor im südosteuropäischen Raum (1406 –1408 Banus von
Kroatien, Dalmatien und Slawonien, 1423 –1435 Banus von Slawonien) weiter vorangetrie-
ben. Dieser Aufstieg wurde 1422 glücklich ergänzt durch den Anfall des Erbes der Grafen
von Ortenburg mit seinem reichen Besitz in Kärnten und Krain.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika