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Devidé | D 589
Wohnung in der Taubstummengasse, nachdem Hans Deutsch alle wirtschaftlich einträglichen
Positionen aufgrund des Ständestaates verloren hatte. 1938 emigrierte Hans Deutsch, nachdem
er wegen seiner jüdischen Herkunft von der Gestapo misshandelt worden war, mit den Kindern
nach Großbritannien. L. D.-R. zog es jedoch vor sich 1939 bei den Eltern in Gloggnitz nieder-
zulassen, was ihr eines der Kinder nie verzieh. 1945–50 lebte das Ehepaar Deutsch-Renner mit
L. D.-R.s Eltern in der Präsidentenvilla in der Himmelstraße. 1948 erlitt Hans Deutsch einen
Schlaganfall und bedurfte bis zu seinem Tode Pflege. 1950 stirbt Karl Renner und L. D.-R. be-
zieht mit ihrem Mann und ihrer Mutter eine Dienstwohnung in Schönbrunn. 1953 stirbt auch
Hans Deutsch und zehn Jahre später die Mutter. L. D.-R. beschließt ihr Leben in Gloggnitz.
Qu.: Tagblattarchiv/Wienbibliothek (Personenmappe).
L.: Leser 1982
Devidé Henriette; Schriftstellerin und Lehrerin
Geb. Wien, 1854
Gest. ?
Laufbahn: Verfasste Märchen, die ins Dänische, Russische, Französische, Spanische, Italie-
nische und Ungarische übersetzt wurden.
L.: Eisenberg 1891
Devrient-Reinhold Babette, geb. Maasch; Schauspielerin
Geb. Hannover, Deutschland, 30. 10. 1863
Gest. Wien, 13. 6. 1940
LebenspartnerInnen, Kinder: 1895 Heirat mit Max Devrient (1857–1929), Schauspieler
und Regisseur.
Laufbahn: Debütierte 1883 am Hamburger Thalia Theater, spielte 1889 bis 1932 am Wie-
ner Burgtheater, 1895 Hofschauspielerin, 1932 im Ruhestand. 1924 bis 1937 wirkte B. D. R.
auch in einigen Filmen mit. Ein Ölporträt der Schauspielerin von Olga Prager befindet sich
im Besitz der Burgtheatergalerie.
Ausz.: 1926 Ehrenmitglied des Burgtheaters, 1929 Bürgerin der Stadt Wien.
L.: Bab 1932, Eisenberg 1891, Kosch 1953 ff., ÖBL, Rub 1913, Völkischer Beobachter,
16. 6. 1940, Wikipedia, www.filmportal.de, www.aeiou.at
Dewton Lil, geb. Lilly Mary Bing; Fotografin
Geb. Wien, 21. 5. 1912
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Berthold Bing.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1933 Heirat mit Joseph Dewton, 1937 Geburt einer Tochter.
Ausbildungen: Fotografische Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in
Wien, die sie mit der Meisterprüfung abschloss.
Laufbahn: Arbeitete für das Atelier „Studio Manaseé“ in Wien und bis 1938 im Studio ihres
Vaters: „Kunstanstalt für Porträts, Vergrößerungen und Malerei“ in Wien 1, Stubenring 6. In
New York fand sie eine Anstellung in dem Großlabor „Lorstan Studio“, wo sie bis zu ihrer
Pensionierung als Retouscheurin tätig war.
L.: Auer 1997
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika