Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Page - 596 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 596 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H

Image of the Page - 596 -

Image of the Page - 596 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H

Text of the Page - 596 -

D | Dierzer596 formierten Männern überfallen, eine Stunde lang schwer misshandelt, beraubt, und erpresst. Seine Frau schrieb in einem Brief am 27. Juli 1938: „Die Ereignisse dieser Nacht übten auf den Gemütszustand meines Mannes einen solchen Eindruck, dass er in den Vormittags- stunden einen Selbstmordversuch unternahm und in schwer bewusstlosem Zustande in das Spital in Bad Ischl eingeliefert wurde, wo er nur durch besondere Aufopferung der Ärzte wieder zum Leben erweckt wurde.“ (Ellmauer/Thumser 2004). Er emigrierte, nachdem er sich formal von seiner Frau hatte scheiden lassen, nach England, wurde dort nach Kriegs- beginn als „feindlicher Ausländer“ interniert und kam 1940 nach Australien; er erhielt 1943 die Erlaubnis, zu einer seiner Töchter nach England zurück zu kehren und kam bei der Überfahrt auf dem Atlantik durch einen Torpedotreffer ums Leben (Leimkugel 1999). Laufbahn: 1911 in Wien geboren, legte E. D. am 20. 12. 1933 die Sponsion zur Magistra der Pharmazie an der Wiener Universität und am 20. 12. 1933 in Linz die Aspiranten- prüfung ab. Darauf arbeitete sie in der Apotheke ihres Vaters in Ebensee. Die Apotheke wurde 1938 „arisiert“; E. D. war dann 1938 bis 1940 und 1942 bis 1944 in Wien ange- stellt. „Mischling (?) Gr.“ ist auf ihrer Karte in der Apotheker-Kartei des Wiener Gesund- heitsamts vermerkt. 1949 (so lange dauerte offensichtlich die Rückstellung) ging sie nach Ebensee zurück. L.: Ellmauer/Thumser 2004, Fritsch 2007, Leimkugel 1999 Dierzer Cäcilie; Geschäftsfrau Geb. 1808 Gest. 1897 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Mühlviertler Leinenhändlers. LebenspartnerInnen, Kinder: Ehefrau eines Linzer Leinen- und Wollzeugfabrikanten (von 1854–1856 Bürgermeister). Laufbahn: Nach dem Tod des Ehemanns 1857 übernimmt C. D. die Firmen und führt sie auf eigene Rechnung weiter. Großes karitatives Engagement. Ausz.: Erhält 1882 als angeblich erste Frau die „Goldene Verdienstmedaille mit der Krone“. Diesner Gerhild, Diesner-Kampmann; Malerin Geb. Innsbruck, Tirol, 4. 8. 1915 Gest. Innsbruck, Tirol, 5. 9. 1995 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rudolf Diesner, Jurist und Beamter; Mutter: Maria. LebenspartnerInnen, Kinder: 1949 Heirat mit Bodo Kampmann (1953 Trennung). Tochter Olivia (* 1947), Sohn Nils (* 1952). Ausbildungen: Gymnasium und Privatschule in Beaupré, Genf, wo sie 1930 ersten Zei- chenunterricht erhielt. 1932–1935 Fachschule für Damenkleider. Aktkurs bei Prof. Comploj. 1935–1937 Chelsea Art School London und Kunstschule Brighton, 1937–1939 Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste München, Abteilung Gebrauchsgraphik (Ernst Dombrowski, Ehmke, Emil Preetorius). 1943/44 Studium bei André Lhote in Paris, zeit- weilig auch an der École de la Grande Chaumiere. Laufbahn: Während des Krieges verschiedentlich dienstverpflichtet, u. a. 1941–1943 im Volkskunst-Museum Innsbruck (Trachtenbild-Bemalungen), hier Besuch des Aktkurses bei
back to the  book biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.