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Dietrich | D 597
Max von Esterle. 1946 Kollektivausstellung in der Neuen Galerie; Ausstellungen in Wien,
Mailand, Rom, Turin, Salzburg, Linz, Graz, Innsbruck u. a. Ihre Bilder befinden sich im
Museum der Stadt Wien, im Belvedere und in der Albertina.
Ausz.: 1958 Kunstpreis der Stadt Innsbruck (2. Preis für Malerei), 1975 Professorentitel,
1994 Tiroler Landespreis für Kunst.
L.: Frauen in Innsbruck, Teichl 1951, Wikipedia
Dietrich Margret; Theaterwissenschafterin
Geb. Lippstadt, Westfalen (Deutschland), 19. 2. 1920
Gest. Wien, 17. 1. 2004
Ausbildungen: 1939 Matura an der Annette von Droste Hülshoff-Schule in Münster; seit
1940 Studium der Altphilologie, Geschichte und Germanistik an der Universität Münster und
der Universität Graz; ab 1942 Fortsetzung des Studiums in Wien, 1944 Promotion in Wien.
Laufbahn: 1939–40 Helferin der Internen Station des Franziskus-Hospitals in Münster;
1942 Berufung Heinz Kindermanns von Münster nach Wien zur Gründung eines Theater-
wissenschaftlichen Instituts, M. D. als Assistentin angefragt; bis 1947 Assistentin, musste
dann aber zurück nach Deutschland; 1949 Rückkehr nach Wien; 1953 Habilitation für
Theaterwissenschaft. Vortragsreisen durch ganz Europa, Japan, Korea, Persien. 1958 außer-
ordentliche Professur, 1966 Lehrstuhl des Instituts für Theaterwissenschaften, 1973 Über-
nahme des neugegründeten Instituts für Publikumsforschung, bis 1982 Institutsvorstand,
1984 Emeritierung, 1985, nach dem Tod Kindermanns, Übernahme der von ihm 1964 ge-
gründeten „Kommission für Theatergeschichte Österreichs“ an der Akademie der Wissen-
schaften, 1966–84 Obfrau der Gesellschaft für Wiener Theatergeschichte, Mitbegründerin
und Generalsekretärin der Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte in Salzburg,
Gründerin des Europäischen Forschungszentrums für japanische Kultur, bis 1984 deren
Präsidentin. Gab gemeinsam mit Heinz Kindermann 1949 bis 1954 die Literaturzeitschrift
„Freude an Büchern“ heraus. Bis 1984 Herausgeberin der Vierteljahreszeitschrift für Thea-
terwissenschaft „Maske und Kothurn“.
Ausz., Mitglsch.: 1978 Grillparzer-Ring des BMUK, 1980 Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst, 1982 Ehrenmitglied des Instituts für Theaterwissenschaften der Universität An-
kara, 1985 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien, 1994 Goldenes Doktordiplom der
Universität Wien; seit 1964 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften, seit 1981 wirkliches Mitglied der ÖAW, Mitglied des Grillparzer-Fo-
rums Forchtenstein, der Österreichischen Filmwissenschaftlichen Gesellschaft, der deut-
schen Goethe-Gesellschaft, Commission Universitaire der Fédération Internationale pour
la Recherche Théatrale.
W.: „Wandel der Gebärde auf dem deutschen Theater vom 15. zum 17. Jahrhundert. Phil.
Diss. Univ. Wien“ (1944), „Europäische Dramaturgie. Der Wandel ihres Menschenbildes
von der Antike bis zur Goethezeit“ (1952), „Europäische Dramaturgie im 19. Jahrhundert“
(1961), „Das moderne Drama. Strömungen. Gestalten. Motive“ (1961), „Hanswurst lebt
noch“ (1965), „Die Wiener Polizeiakten von 1854–1867 als Quelle für die Theatergeschich-
te des Österreichischen Kaiserstaates“ (1967), „Jupiter in Wien. Götter und Helden der
Antike im Altwiener Volkstheater“ (1967), „Goldene-Vlies-Opern der Barockzeit“(1974),
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika