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Maoz, B.: Some Basic Principles of Psychotherapy in the Light of the Philosophical Writing
of Franz Rosenzweig“ (1988), „Gem. mit Maoz, B.: Paradies, Geschichte und Messianische
Zeit“ (1989), „Gem. mit Maoz, B.: Trauma und Wunder. Erfahrung des Traumas als Wunder
im Sinne der Philosophie Franz Rosenzweigs“ (1992), „Gem. mit Salmon, R.: Retracing a
Writerly Text. In the Footsteps of a Midrashic Sequence on the Creation of the Male and
the Female“ (1992), „Seechless in the Desert“ (1994), „‚Wanderungen‘ sowie ‚Schaue nicht
zurück‘ (nicht einmal im Zorn) – Sodom als Transzendenz“ (2004), „Gem. mit Maoz, B./
Skradol, N.: Narcissism and Creativity. Trangulation in Franz Rosenzweig’s Life and Work
in the Wake of the ‚Gritli‘-Briefe“ (2006), „Talk of the Town. Jewish Attitudes to Civic
Culture“ (in Vorbereitung)
L.: ÖNB 2002, Wikipedia
Eleonora Katharina von Fürstenberg; Gräfin von Hohenems
Geb. um 1630
Gest. Vaduz, Liechtenstein, 18. 2. 1670
E. v. F. war von Geburt eine Landgräfin von Fürstenberg-Werdenberg-Heiligenberg. Durch
ihre Heirat wurde sie 1649 Gräfin von Hohenems, Herrin von Vaduz, Gallara und Schel-
lenberg, lat. Eleonora Catharina comitissa in Alta Ems, nata comitissa a Fürstenberg. Ihr Name
erscheint häufig auch als Katharina von Hohenems. Als Dynastin stand E. seit 1649 ihrem
Ehemann Graf Franz Wilhelm I. von Hohenems zur Seite, der 1655 das väterliche Erbe mit
seinem älteren Bruder, dem Grafen Karl Friedrich von Hohenems (1622–1675) geteilt und
damit die Vaduzer Linie der Grafen von Hohenems gestiftet hat. Nach dem Tod ihres Man-
nes regierte E. seit 1662 mit ihrem Schwager als Landesherrin des heutigen Fürstentums
Liechtenstein. Die Grafschaft Gallara bei Mailand war nur mehr ein leerer Titel, nachdem
die beiden Brüder sie 1655 verkauft hatten.
Gräfin E. v. F. wurde um 1630 geboren. Ihre Wurzeln lagen nicht am Bodensee, ihr Vater
war der Reichshofratspräsident Graf Wratislaus I. v. Fürstenberg (1584–1631), der 1624 nach
der Schlacht am Weißen Berge/Bílá Hora (CS) in den Besitz von Schloss und Herrschaft
Kornhaus/Mšec (CS) gekommen war und 1628 in Wien in dritter Ehe Maria Lavinia Thekla
Gonzaga, Gräfin von Novellara und Bagniolo († 1639) geheiratet hatte. Als Witwe heiratete
Lavinia 1635 Otto Friedrich Reichsgraf von Harrach zu Rohrau (1610 –1639), der E. v. F.s
Stiefvater wurde. Die Gräfin E. v. F. ist am 18. Februar 1670 in Vaduz in ihrer Witwen-Re-
sidenz (nicht im Schloss) an Wassersucht gestorben. Ihr Leichnam wurde am 21. Februar
1670 mit solennitet und ahnsehlicher conduit über Feldkirch nach Hohenems überführt und in
der gräflichen Gruft in der Pfarrkirche beigesetzt. Am 25. Februar 1670 fanden in Vaduz
nach katholischem Gebrauch feierliche Exequien unter Teilnahme der Beamten- und Pries-
terschaft statt. Der Notar Dr.iur. Georg Christian nahm am 17. März 1670 ein Inventar auf.
E. v. F. heiratete am 14. Februar 1649 auf Schloss Vaduz den Grafen Franz Wilhelm I. von
Hohenems (1627–1662 St). Das für die luxuriös gefeierte Hochzeit gefertigte Prunkbett mit
den Wappen von Hohenems und Fürstenberg befindet sich heute im Vorarlberger Landes-
museum in Bregenz. Aus der Ehe mit Graf Franz Wilhelm I. von Hohenems gingen fünf
Kinder hervor: Maria Franziska (1650–1705), Ferdinand Karl (1650–1686), Maria Anna
(1652 –1715), Jakob Hannibal III. (1653–1730) und Franz Wilhelm II. (1654 –1691). Maria
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika