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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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E | Eleonore698 Eleonore von Schottland; Herzogin Geb. Dunfermline, Großbritannien, um 1433 (Schottland) Gest. Innsbruck, Tirol, 20. 11. 1480 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter König Jakobs I. von Schottland aus dem Hause der Stewarts und Johanna Beauforts. Über ihre Kindheit und Jugend ist nur bekannt, dass sie vor allem auf Schloss Linlithgow lebte. 1445 starb ihre verwitwete und wiederverheiratete Mutter. LebenspartnerInnen, Kinder: 1449 Heirat mit Herzog Sigmund von Österreich-Tirol, dem Münzreichen. Ausbildungen: Um 1445 übersiedelten E. und ihre Schwester Johanna an den französischen Hof König Karls VII. in Tours, wo ihnen drei Jahre lang ein standesgemäßer Unterhalt und eine entsprechende Ausbildung zuteil wurde. Ihre ältere Schwester Margarete war mit dem Dauphin verheiratet. Laufbahn: E. lebte am Hof Karls VII. im französischen Tours. Von diesem Zentrum höchster höfischer Kultur kam E. 1449 als Gattin des Herzogs Sigmund nach Tirol. Die Trauung per procurationem erfolgte im September 1448 in Belmont bei Chinon. Die tatsächliche Hochzeit scheint nach einer sehr beschwerlichen Reise Mitte Februar 1449 in bescheide- nem Rahmen in Meran stattgefunden zu haben. Nach ihrer Hochzeit mit Sigmund dem Münzreichen machte sie den Innsbrucker Hof zu einem Zentrum des Humanismus, wo viele Gelehrte, Musiker und Philosophen verkehrten. E. war selbst literarisch tätig und übersetzte den französischen Abenteuerroman „Pontus et la belle Sidonie“ ins Deutsche („Pontus und Sidonia“). Die Übertragung erreichte bis Ende des 17. Jahrhunderts eine starke Verbreitung. Zentrale Motive sind die mehrmalige Trennung der Liebenden und die Rückeroberung des Reichs aus heidnischer Gewalt. Im politischen Leben Tirols spielte E. insofern eine Rolle, als sie in den Jahren 1455 bis 1458 während dreimaliger Abwesenheit Sigmunds die Re- gentschaft des Landes führte, wodurch sie auch unmittelbar in seinen Streit mit Kardinal Nikolaus Cusanus und andere Zwistigkeiten hineingezogen wurde. 1467 fungierte sie als Regentin in den Vorlanden, wobei sie in Thann und nicht in Freiburg residierte. Sie blieb kinderlos. 1469–1474 zog sie sich völlig aus der Politik zurück und widmete sich kirchlichen und karitativen Aufgaben. E. war auch wiederholt in Feldkirch und wurde 1458/61 Landes- herrin von Vorarlberg. L.: Frauen in Innsbruck., Hahn 1997, Hamann 2001, Kindermann 1942, Köfler 1982, Köfler 1982a, www.aeiou.at Elia Brenturia 3. Jh. Geograph. Lebensmittelpunkt: Steiermark (Noricum). E. B. setzt zusammen mit ihrem Mann Florentinius Censorinus dem Sohn Florentinius Florus, der 20 Jahre als Reiter (eques singularis) in einer Ala gedient hat, einen Grabstein. Zudem ist auch eine 70-jährig verstorbene Florentinia Florentina bedacht, die möglicher- weise die Schwester des Censorinus gewesen ist. Alle haben das römische Bürgerrecht. Qu.: Grabstein aus Seiz (CIL III 14368.24), heute im Schloss Eggenberg. L.: Weber 1969a Theresia Pantzer
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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