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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Elisabeth | E 701 Elisabeth; Herzogin Geb. Amberg, Deutschland, vor 27. 10. 1381 Gest. Innsbruck, Tirol, 31. 12. 1408 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des römisch-deutschen Königs Ruprecht von der Pfalz und der Burggräfin Elisabeth von Nürnberg. LebenspartnerInnen, Kinder: Die Ehe mit Herzog Friedrich IV. „mit der leeren Tasche“, 1406 in Innsbruck geschlossen, geht auf das politische Bündnis der leopoldinischen Linie der Habsburger mit König Ruprecht zurück. E. starb bei der Geburt ihres ersten gleich verstorbenen Kindes (Elisabeth). Die Verbindung dürfte auch die Beziehungen zwischen Friedrich und König Siegmund belastet haben. L.: Hamann 2001 Elisabeth (Elss); Hofnärrin Geb. ? Gest. ? Laufbahn: E. war die Hofnärrin der Anna Jagiello von Böhmen und Ungarn (1503 –1547), der Frau des späteren Kaisers Ferdinand I. E.s Existenz ist nur durch drei Bildnisse bekannt, von denen zwei verschollen sind. Das heute noch vorhandene Porträt befindet sich in der Ge- mäldegalerie im Kunsthistorischen Museum in Wien (Inv. Nr. GG 5424) und stammt aus der Ambraser Sammlung Erzherzog Ferdinands II. von Österreich-Tirol (1529 –1595), Annas Sohn. Die Porträtierte wird als „ELISABET/STVLTA“ bezeichnet. Ein ähnliches kleinformatiges Bild dürfte auch Ferdinands Schwester Anna besessen haben, die seit 1546 mit Herzog Albrecht V. von Bayern (reg. 1550 –1579) verheiratet war, das 1598 in der herzoglichen Kunstkammer in München bezeugt ist. Möglichweise war die Vorlage für diese Bilder ein Gemälde von Ferdin- ands Hofmaler Jacob Seisenegger (1505 –1567), der von E. nach eigenen Aussagen ein Bild in Prag aus dem Gedächtnis angefertigt hat, das in seinem Gesuch für Bezahlung der im Zeitraum von 1535 –1540 für den Herrscher gemalten Bilder aufscheint. Warum er E. aus dem Gedächtnis porträtierte, ist unbekannt; vielleicht war sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. L.: Fickler 2004, Kreyczi 1897, Löcher 1962, Oberhöller 2007, Rauch 2002, Rauch 2006, Rauch 2007 Ingrid Roitner Elisabeth; Königin von Frankreich Geb. Wien, 5. 7. 1554 Gest. Wien, 22. 1. 1592 Herkunft, Verwandtschaften: Zweite Tochter Kaiser Maximilians II. und seiner Gemahlin Maria von Spanien, der Tochter Kaiser Karls V. LebenspartnerInnen, Kinder: Ein Heiratsplan mit Karl, dem zweiten Sohn König Heinrichs II. von Frankreich, tauchte schon 1559 auf und mündete 1569 in zwei Heiratsabsprachen: E. sollte König Karl IX. von Frankreich heiraten, und zur gleichen Zeit Philipp II. von Spanien E.s ältere Schwester Anna. Bei der Heirat per procuram nahm E.s Onkel, Erzherzog Fer- dinand von Tirol, die Stelle des Bräutigams ein und erhielt dafür die berühmte Saliera des Benvenuto Cellini und den Michaelsbecher zum Geschenk.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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