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Laufbahn: Arbeitete nach dem Studium kurze Zeit als Bibliothekarin am damaligen
Reichssender Wien, übersiedelte nach Kriegsende nach Salzburg. Unterrichtete evangeli-
sche Religion an mehreren Schulen und arbeitete nebenbei als freie Schriftstellerin. 1948–
1986 Leiterin der Büchereistelle für das Bundesland Salzburg. nebenbei ehrenamtlich in der
evangelischen Erwachsenenbildung tätig. 1968 gründete sie den Theologischen Studien-
kreis, den sie bis heute leitet. Mitherausgeberin der evangelischen Zeitschrift „mathesiana“
der Johannes-Mathesius-Gesellschaft in Deutschland. 1988 gründete sie die erste öffentli-
che evangelische Pfarrbücherei in Salzburg und Österreich. Hält seit 1988 Vorträge und Se-
minare an der Salzburger Volkshochschule. Seit 1998 leitet sie das „Glaubensseminar“ an der
evangelischen Christuskirche in Salzburg. Bemüht sich um den Tierschutz und unternimmt
zahlreiche Auslandsreisen. Mitarbeiterin der „Salzburger Nachrichten“, der evangelischen
Kirchenzeitung für Österreich „Saat“ und der „Bastei“.
Ausz., Mitglsch.: Vizepräsidentin des Evangelischen Bildungswerkes in Salzburg, des Tier-
schutzvereines für Stadt und Land Salzburg. Mitglied des P. E. N. und der SAG. 1968 Sil-
bernes Verdienstkreuz der Republik Österreich, 1986 Goldenes Verdienstkreuz der Repu-
blik Österreich, 1976 Förderungspreis des Landes Salzburg für Erwachsenenbildung, 1987
Verleihung der Johannes Mathesius-Medaille, 1978 Silberne Ehrennadel des Verbandes der
Akademikerinnen Österreichs, 1969 Ehrenabzeichen des Salzburger Tierschutzvereines für
Verdienste um den Tierschutz.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 23. 10. 2002.
W. u. a.: „Die Säkularisation Salzburgs. Salzburg zwischen Campo Formio und Schönbrunn.
Pläne und Tatsachen. Diss.“ (1943), „Adalbert Stifter und Wien“ (1946), „Reifen in der Zeit.
Ein besinnliches Büchlein“ (1948), „Frauen auf Gottes Straßen. Erste Folge. Acht evange-
lische Lebensbilder“ (1953), „Gaspard de Coligny. Ein Führer der Hugenotten“ (1958), „Ihr
Herz schlug für das Tier. Bedeutende Menschen als Fürsprecher der Tiere“ (1958), „Das
vergessene Jesuskind“ (1960), „Das Hündchen des Tobias. Eine heitere Geschichte für Kin-
der und andere nette Menschen“ (1961), „Die drei Ratsherrn. Weihnachtserzählungen über
Daniel Falk“ (1963), „Die Alpen in alten Ansichten. Die künstlerische Erschließung der
Gebirgslandschaft durch Graphik“ (1964), „Ich möchte nicht, daß er heim kommt. Weih-
nachtserzählung über Hans und Lenchen Luther“ (1969), „Der reisende Poet. Biographi-
sche Erzählung über Paul Fleming“ (1970), „Macht hoch die Tür. Acht Weihnachtslieder
und ihre Dichter“ (1978), „Aus dem Leben des Wandsbeker Boten“ (1982)
L.: Binder 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Re-
polust 1995, Stock 1995
Emhart Maria (Mitzi), geb. Raps, Ps. Grete (Gretel) Meier (Meyer); Nationalrätin
Geb. St. Pölten, NÖ, 27. 5. 1901
Gest. Bischofshofen, Sbg. 9. 10. 1981
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Marie Kreutzer (1883 –1932), Hilfsarbeiterin, Land-
arbeiterin; Vater: Johann Raps, Bau- und Eisenbahnarbeiter; vier Schwestern, ein Bruder.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Karl Emhart, Eisenbahner.
Ausbildungen: Fünfklassige Volksschule, Bürgerschule; Arbeiterhochschule.
Laufbahn: Erlernter Beruf Textilarbeiterin; Hausfrau, Fabriksarbeiterin, ab 1915 Hilfsar-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika