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E | Esterhá
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Esterhá zy de Galántha Melinda geb. Ottrubay; Tänzerin und Grundbesitzerin
Geb. Budapest, Ungarn, 24. 5. 1919
Gest. Eisenstadt, Bgld. 27. 8. 2014
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dezsö Ottrubay, Präsident des Budapester Oberlandes-
gerichts; Mutter: Rose, geb. von Schmidt.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1946 Heirat mit Paul V. Fürst Esterházy de Galántha († 1989).
Laufbahn: Vor ihrer Heirat Primaballerina Assoluta der Budapester Oper. In Ungarn von
den Kommunisten nach 1945 enteignet, blieben der Familie Esterházy die Besitzungen in
Wien und im heute österreichischen Burgenland (z. B. Schloss Esterházy in Eisenstadt und
Burg Forchtenstein). Gilt heute mit 44.000 Hektar Land als größter privater Grundbesitz
Österreichs. Nach dem Tod von Fürst Paul V. 1989 wurde Fürstin M. E. Alleinerbin. 1992
entschloss sie sich zur Gründung österreichischer Privatstiftungen, denen der Wirtschafts-
und der Kulturbesitz übertragen wurde. Heute werden die Stiftungen von der Management
Gesellschaft Esterházy Betriebe GmbH verwaltet.
L.: Schnabel/Rössler 2004, Der Standard 18. April 2007, S. 22, Wikipedia
Esterházy-Rossi Alexandrine, geb. Rossi, Ps. Alex Ertis; Komponistin
Geb. Berlin, Preußen (Deutschland), 10. 6. 1844
Gest. Wien, 16. 4. 1919
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter der bekannten Sängerin Henriette Sontag († 1854)
aus der Ehe mit dem königlich sardinischen Gesandten Carlo Conte Rossi († 1864).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1867 Heirat mit Graf Imre Esterházy de Galántha (1840–
1918), aus der gräflichen Linie zu Csesznek. Kinder: Imre (1874 –1877), Pál Mária József
(1878 –1942), Antonia Mária Jozefa (1868–1927), Mária Angelika Jozefina Emerika (1870–
1962), Alexandra, Gabriella, Margit Mária Jozefa Éva Gabriella, und Amália Mária Jozefa
Henriette Gabriella Éva.
Ausbildungen: Über ihre musikalische Ausbildung herrscht Unklarheit, wird aber als „vor-
züglich“ beschrieben.
Laufbahn: Neben zahlreichen Liedern, einem Viva Maria und dem Intermezzo „Frühlings-
stimmen“ komponierte sie eine Messe und die zweiaktige Oper „Tamaro“.
L.: Birkin/Feichtinger 2000, Gruber 1990, Marx/Haas 2001
Estermann Camilla, Sr. Maria Martina; Ordensfrau, Näherin und Widerstandskämpferin
Geb. Linz, OÖ, 21. 1. 1881
Gest. Wien, 21. 11. 1944
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Franz und Rosa Estermann. Die Eltern führten
eine Fleischhauerei.
Ausbildungen: Volksschule, Ausbildung als Näherin.
Laufbahn: C. E. wurde am 7. 11. 1907 in das Redemptoristinnen-Kloster St. Anna in Ried
i. I. aufgenommen und erhielt bei ihrer Einkleidung am 11. 11. 1908 den Schwesternnamen
‚Maria Martina‘. Zehn Jahre stellte sie ihre außergewöhnliche Begabung als Sängerin, Orga-
nistin, Malerin, Schnitzerin, Näherin und Literatin in den Dienst der streng klausurierten
Schwestern. Manche ihrer Werke sind bis heute im Redemptoristinnen-Kloster St. Anna
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika