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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Feest | F 785 Grundl. Das Ehepaar hat vier Kinder: Emma, geb. am 7. Oktober 1909, Alexander, geb. am 11. November 1911, Eugen, geb. 9. Februar 1913 und Alexander Emil. Drei Söhne sterben noch im Säuglingsalter. Alexander Grundl stirbt 1917 in albanischer Kriegsgefangenschaft. 1921 heiratet E. G. Nikolaus Federspiel aus Innsbruck. Am 4. Oktober 1924 wird ihr Sohn Ernst geboren. 1919 tritt E. F. der sozialdemokratischen Partei bei, 1920 der Freidenker- bewegung und 1921 der KPÖ. Am 22. Juli 1933 wird E. F. wegen einer geplanten Anti- kriegsdemonstration verhaftet und war zehn Tage inhaftiert. Am 14. Februar wird sie wegen angeblicher Teilnahme an den Februarkämpfen verhaftet. Bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird sie erneut verhaftet und ist vom 10. Oktober 1938 bis 22. Fe- bruar 1940 im KZ Ravensbrück interniert. Am 15. Mai 1942 wird sie wegen Abhörens von „Feindsendern“ verhaftet und ist drei Wochen lang inhaftiert. Am 3. Juli 1943 wird sie wegen Beihilfe zur Fahnenflucht ihres Sohnes Ernst verhaftet und am 24. Jänner 1944 vom Sondergericht Innsbruck zu eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 20. Oktober 1944 wird sie wegen wiederholter Beihilfe zur Fahnenflucht verhaftet und am 21. Februar 1945 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie verbrachte die Zeit vom 6. August 1943 bis 12. Fe- bruar 1944 und vom 24. Oktober 1944 bis 30. April 1945 in der Haftanstalt Innsbruck. Ihr Mann Nikolaus Federspiel wurde am 24. Jänner 1944 wegen Beihilfe zur Fahnenflucht vom Sondergericht Innsbruck zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Er war vom 6. August 1943 bis 25. Februar 1944 im landesgerichtlichen Gefangenenhaus Innsbruck inhaftiert und wurde anschließend in das Zuchthaus Bruchsal überstellt, wo er infolge von Misshandlun- gen am 10. April 1945 verstarb. Der Sohn Ernst wird am 13. April 1945 wegen Fahnen- flucht zum Tod verurteilt und am 21. April 1945 hingerichtet. Qu.: DÖW 5300. L.: Dokumentationsarchiv 1984 Karin Nusko Feest Edith; Widerstandskämpferin Geb. Braunau-Ölberg, Böhmen (Broumov, Tschechien), 2. 2. 1922 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: bekannter christlichsozialer Parteifunktionär. Ausbildungen: Ab 1940 Studium der Publizistik und Musik, Promotion 1945. Laufbahn: Während des Austrofaschismus war sie Mitglied des „Österreichischen Jungvolks“, kam im Frühjahr 1940 zur „Österreichischen Freiheitsbewegung“, einer Widerstandsgruppe aus dem bürgerlichen Lager um den Augustiner-Chorherrn Roman Scholz. Im September 1940 wurde sie verhaftet und wegen Verstoßes gegen das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien am 18. 7. 1944 vom OLG Wien zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. W.: „Geschichte des Wiener Zeitschriftenwesens von 1727–1780. Phil. Diss. Wien“ (1945) L.: Brauneis 1963, Dokumentationsarchiv 1987, Karl von Vogelsang-Institut, Klusacek 1968, Pfeiffer 1963, Tidl 1982 Fehl Raina, geb. Maria Raina Leonora Ruth Schweinburg; Kunsthistorikerin und Schriftstellerin Geb. Wien, 23. 8. 1920 Gest. Appleton, Wisconsin, USA, 3. 5. 2009
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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