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Feiks-Waldhäusl | F 791
Aufenthalt in Gent, 1940 Flucht durch Frankreich, Spanien und Portugal, November 1940
nach Sao Paulo; 1941–44 Gründerin und Leiterin Koffeinfabrik Cia. ALKA Sao Caetano
in Sao Paulo, anschließend Aufbau eines Bauunternehmens in Rio de Janeiro, bedeutender
Grundbesitz, zugleich philanthropische Aktivitäten, für katholische Universität Rio de
Janeiro Stiftung des chemischen Labors, Stiftung u. a. für Haus des jüdischen Kindes, jü-
disches Altersheim, Pro Madre (Armenkrankenhaus für Frauen), Hospital Santa Casa de
Misericordia, Gebäude der Associacao Religiosa Israelita do Rio de Janeiro, Haus der bra-
silianischen Studenten; Stiftung von Stipendien; Kuratoriumsmitglied Hebrew University
Jerusalem.
Ausz.: 1974 Dr. h. c. Hebrew University Jerusalem.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, Research Foundation for Jewish Immigration (RFJI).
L.: Weibel/Stadler 1993
Feiks-Waldhäusl Emma, Emmy, verh. Feiks; Mittelschullehrerin und Kinder- und
Jugendbuchautorin
Geb. Pottenbrunn, NÖ, 10. 11. 1899
Gest. Klosterneuburg, NÖ, 4. 5. 1975
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einem bäuerlichen Umfeld. Vater: Franz Wald-
häusl, Verwalter, später Pächter des Schlossgutes Pottenbrunn an der Westbahn; Mutter:
Anna Josefa.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1926 Heirat mit Josef Feiks (* 1895), Erzähler und Dramatiker,
als Gymnasialprofessor und Oberstudienrat in Wien tätig; 1927 Geburt des Sohnes; 1947
geschieden.
Ausbildungen: 1910 –16 Externistin des Lyzeums der Englischen Fräulein in St. Pölten, da-
nach Reform-Realgymnasium in Wien IV, Wiedner Hauptstrasse, Matura 1918. Studierte
Germanistik, Geschichte und Geografie, promovierte 1923 in Wien, 1924 Lehramtsprüfung
für Deutsch, Geschichte und Geografie.
Laufbahn: Unterrichtete ab 1923/24 an der Handelschule für Mädchen (Wien 13, Wenz-
gasse) und an Realgymnasien in Wien. Nach ihrer Heirat war sie einige Zeit im Haushalt
tätig, kehrte nach etwa drei Jahren wieder in den Schuldienst zurück und ging 1956 in Pen-
sion; veröffentlichte meist historische Romane für Jugendliche.
Ausz.: Oberstudienrat; 1953 Handel-Mazzetti-Preis; 1958 Jugendbuchpreis der Stadt Wien
für „Das Pestbüblein“, das 1960 auf der Ehrenliste zum Österreichischen Staatspreis erschien,
1964 Kulturpreis des Landes Niederösterreich, 1969 Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wil-
helmsburg, 1970 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich.
Qu.: DB NS- Lit. Graz.
W.: „Siegmund und Margaret. Roman“ (1938), „Der reiche Jüngling. Roman“ (1947), „Leben
am Strom. Roman aus der Zeit der Völkerwanderung“ (1949), „Der Urahne. Roman aus der
Steinzeit“ (1951), „Das Pestbüblein. Erzählung“ (1958), „Dennoch ein Ruf. Gedichte. Vom
Licht. Legenden“ (1973)
L.: Binder 1968, Giebisch/Guggitz 1964, Hammerer 2005, Hladej 1968, Internationales Ins-
titut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Internationales Institut für Jugendlitera-
tur und Leseforschung 1999, Jambor 1960, Pichler 1955
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika