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Ferra-Mikura808
Zunächst schrieb sie Lyrik und Erzählungen für Erwachsene, Rudolf Felmayer nannte sie
1950 „die beste junge Dichterin neben Christine Busta“. Die österreichische Kinder- und
Jugendliteratur verdankt ihr die ersten phantastischen Erzählungen“.
Ausz., Mitglsch.: Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1951 den Lyrikpreis der Zeit-
schrift „Neue Wege“ und den Literatur-Förderungspreis der Stadt Wien, 1954, 1961 För-
derungspreis der Theodor-Körner-Stiftung, mehrmals den Kinder- und Jugendbuchpreis
der Stadt Wien, den Österreichischen Staatspreis für Kleinkinderbücher und den Öster-
reichischen Staatspreis für Kinderbücher, 1975 Anerkennung für Mitarbeit am „Sprachbas-
telbuch“. 1983 Verleihung des Professorentitels, 34 ihrer Kinderbücher, die meist im Verlag
Jugend & Volk und Jungbrunnen, Festungsverlag und bei Kremayr & Scheriau erschienen
sind, standen auf der Ehrenliste des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst und
des Kulturamtes der Stadt Wien. 2004 Benennung des Vera Ferra-Mikura-Weges in Wien.
V. F.-M. war ab 1945 Mitglied, ab 1952 Vorstandsmitglied der Kinder- und Jugendsektion
des österr. Schriftstellerverbandes. Ab 1959 war sie Mitglied des Presseclubs Concordia, ab
1968 Mitglied des österreichischen P. E. N.-Klubs. Außerdem gehörte sie der COMES (Co-
munità Europea degli scrittori), dem europäischen Schriftstellerverband an und war 1986 in
der Jury zu Österreichischen Würdigungspreisträgern. Mitglied der IG Autoren.
Qu.: Der Nachlass befindet sich in Familienbesitz.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mehrmaliger persönlicher Kontakt mit Elisabeth Mi-
kura.
W. u. a.: Bücher für Erwachsene: „Melodie am Morgen. Gedichte“ (1946), „Die Sackgasse. Ro-
man“ (1947), „Die Lektion. Erzählung“ (1959. Neue Dichtung aus Österreich 63), „Schuld-
los wie die Mohnkapsel. Gedichte. Prosa“ (1961, Stiasny-Bücherei 83), „Zeit ist mit Uhren
nicht meßbar. Gedichte“ (1962), „Literarische Luftnummer. Kurzgeschichten“ (1970, Neue
Dichtung aus Österreich 159/160). Kinder- und Jugendbücher: „Der Märchenwebstuhl“
(1946), „Der Käferspiegel“ (1946), „Bürgermeister Petersil“ (1952), „Riki. Roman für junge
Mädchen“ (1952), „Wien-Gansdorf 40 km“ (1954), „Zaubermeister Opequeh“ (1956), „Der
seltsame Herr Sauerampfer“ (1957), „Willi Einhorn auf fremden Straßen“ (1958), „Der alte
und der junge und der kleine Stanislaus“ (1962), „Das rosa Haus in der Entengasse“ (1963),
„Unsere drei Stanisläuse“ (1963), „Besuch bei den drei Stanisläusen“ (1964), „Lustig singt die
Regentonne. Kindergedichte“ (1964), „Die Mäuse der drei Stanisläuse“ (1965), „Der nette
König Mandolin“ (1965), „Opa Heidelbeer gähnt nicht mehr“ (1968), „Lieber Freund Tulli!“
(1969), „Valentin pfeift auf den Grashalm“ (1970), „Ein Vormittag mit Trallala“ (1971), „Si-
gismund hat einen Zaun“ (1973), „Alles Gute, kleiner Stanislaus“ (1974), „Meine Kuh trägt
himmelblaue Socken“ (1975), „Die Oma gibt dem Meer die Hand“ (1982), „Pusselkram
wird Millionär“ (1990), „Reich an Licht ist jede Stund“ (1990), „,Veronika!‘, ,Veronika!‘, ,Ve-
ronika!‘ rufen die drei Stanisläuse“ (1995)
L.: Bamberger 1966, Blumesberger 2002, Blumesberger 2003, Blumesberger 2006a, Gürtler
2006, Killy 1996, libri liberorum 2003, Mikura 2004, Scherr 2007, Seibert 2004, Seibert 2005,
Vera Ferra-Mikura 1983, Vyoral 2008
Susanne Blumesberger
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika