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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Fürschuß | F 953 am 20. November 1940 vom Oberlandesgericht Wien zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnisstrafe verurteilt und in ein Konzentrationslager deportiert. Qu.: DÖW 16.235, 2686. L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984, Der Sozialdemokratische Kämpfer 04–05– 06 / 2005 Karin Nusko Fürschuß Elisabeth; Widerstandskämpferin Geb. 2. 11. 1882 Gest. 1958 LebenspartnerInnen, Kinder: Nahm gemeinsam mit ihrem Mann im Jahr 1940 Heinz Neit zel (* 1933) als Ziehsohn auf. Laufbahn: Nach den Februarkämpfen 1934 wurde sie Mitglied der KPÖ und betätigte sich in der Folge illegal. In der Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus beschaffte sie Quartiere und Lebensmittel für versteckte WiderstandskämpferInnen. Sie war maßgeblich an der Rettung des zum Tod verurteilten und geflüchteten Widerstandskämpfers Josef Bloderer beteiligt. L.: Treml 2006 Fürst Helena von; Hofjungfrau Geb. ? Gest. ? Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ludwig Fürst; Mutter: Benigna Küchlin; Bruder: Lud- wig Fürst, verheiratet mit Magdalena Snewlin. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hans Maroltinger. Laufbahn: Während des Aufenthalts in Freiburg 1498/1499 anlässlich des Reichstags mach- ten Kaiser Maximilian und seine Frau Bekanntschaft mit der Familie Fürst. Ludwig Fürst hatte als Hauptmann das Freiburger Aufgebot im Zug nach Burgund und Schweizer- bzw. Schwabenkrieg angeführt und zusammen mit seinem Bruder Hans das Freiburger Satzbür- gerrecht erworben. Seine Frau Benigna Küchlin entstammte der angesehenen Freiburger Patrizierfamilie Küchlin. H. v. F. wurde in den Hofstaat der Königin Bianca Maria († 1510) aufgenommen, wo sie 1501 erstmals nachweisbar ist. 1502 fielen ihre Eltern einer Pestepidemie zum Opfer. Bianca Maria verwendete sich mehrmals in Schreiben für sie, deren Vormund Arbogast Snewlin Bernlap von Zähringen war, der das Amt des Bürgermeisters in Freiburg mehrfach inne hatte (1494–1495; 1499–1500; 1504). Für H.s Bruder, Ludwig Fürst, tritt der Kaiser 1509 beim Rat der Stadt in einer Klagssache ein. H. stand bis zum Tod der Kaiserin in ihren Diensten. Am 29. Mai 1511 erhielt sie 25 Gul- den Abschlag ihrer Hofgabe und reiste nach Eisenstadt zur Frau ihres Verwandten Dr. Veit von Fürst von Scharfeneck († 1515), Lehrer der Rechte und Advokat am Kammergericht und kaiserlicher Rat. 1510 war er Statthalter in Bologna und Pfleger von Eisenstadt. Maximilian wollte sie verheiratet wissen. Einem Mandat vom 6. August 1511 aus Pergine zufolge war der ausersehene Bräutigam Hans Maroltinger, mit dem der Kaiser unter der Voraussetzung
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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