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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Gamerith | G 973 Ausbildungen: 1923–26 staatliche Lehrerbildungsanstalt Graz; 1954 – 67 Studium der Volks kunde in Graz, 1967 Promotion bei Hanns Koren mit der Arbeit „Speise und Trank in südoststeirischem Bauernland“. Laufbahn: In der Wandervogelgemeinschaft erster Kontakt mit Viktor Geramb, der als da- mals wohl profiliertester österreichischer Volkskundler  – wie viele Fachkollegen seiner Zeit  – der Jugendbewegung eng verbunden war. 1928–42 Volksschullehrerin in Laaken (Stmk.) und in der Ramsau bei Schladming (Stmk.). 1942–50 in der Landwirtschaft tätig, Hospitantin auf einem biologisch-dynamischem Musterhof bei Frankfurt/Oder, selbständige Bewirtschaf- tung einer kriegszerstörten Gärtnerei in Graz, 1950 – 67 wieder Volksschullehrerin, u. a. in Edelsbach bei Feldbach, ehrenamtliche Mitarbeit beim Aufbau des dortigen Heimatmuseums. 1967–70 Aufbau des „Steirischen Bauernmuseums“ in Stainz, später Außenstelle des Steiri- schen Landesmuseums. Von Sepp Walter, dem Direktor des Steirischen Volkskundemuseums, zur Mitarbeiterin des von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften herausgege- benen „Österreichischen Volkskundeatlas“ berufen, 1971–75 Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde der Universität Graz; 1987 Hon. Prof. für „Volkskundliche Nahrungsforschung“ in Graz. Auch international anerkannte Mitbegründerin der ethnologischen Nahrungsforschung, einer Spezialdisziplin der Volkskunde. A. G. publizierte in der Zeitschrift des Mayrkreises „Neues Leben durch Gesundung von Körper, Geist und Seele“. Zahlreiche Arbeiten erschie- nen in internationalen Zeitschriften und wurden weithin beachtet. Ausz.: 1957 Erzherzog-Johann-Forschungspreis des Landes Steiermark, 1962 Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich. W. u. a.: „Bäuerliche Tischsitten. In: Neues Leben 8. Jg., H. 11 u. 12“ (1953), „Altbäuerliche Wöchnerinnenkost. In: Neues Leben 10. Jg., H. 5/6“ (1955), „Lebendiges Ganzkorn. Neue Sicht zur Getreidefrage. Gewonnen aus dem Urwissen bäuerlicher Überlieferung“ (1956), „Bäuerlicher Tageslauf. In: Neues Leben 12. Jg., H. 7/8“ (1957), „Halbüberwundene Irrwe- ge moderner Zivilisation. In: Neues Leben 13. Jg., H. 3/4“ (1958), „Stößel, Obstquetsche und Obstmühle. In: Österr. Zeitschrift f. Volkskunde Bd. 20“ (1966), „Speise und Trank in südoststeirischem Bauernland“. Phil. Diss. Graz (1967), „Feuerstättenbedingte Kochtechni- ken und Speisen. In: Ethnologia Scandinavica“ (1971), „Kost- und Speiselandschaften der Steiermark. In: Atlas zur Geschichte des steirischen Brauchtums Bd. 8“ (1976), „Ölgeräte und Stampfgebäude im Waldbauernlande. In: Sammeln und Sichten. Beiträge zur Sach- volkskunde. FS f. Franz Maresch z. 75. Geburtstag“ (1979), „Grass-Stampfen im steirischen Oberlande  – Kraftfutter aus dem Walde. In: Veröffentlichungen des steiermärkischen Lan- desarchives 12. Siedlung, Macht und Wirtschaft. FS f. Fritz Posch z. 70. Geburtstag“ (1981), „Mein Leben. In: Feldbacher Beiträge zur Heimatkunde der Südoststeiermark. Rund um das bäuerliche Essen. FS Dr. Anni Gamerith z. 80. Geburtstag“ (1986), „Speise und Trank im südoststeirischen Bauernland. Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie Bd. 1“ (1988) L.: Alzheimer 1990, Bausinger 1992, Burckhardt-Seebass 1991, Eberhart 1992, Geramb 1921, Geramb 1937, Jacobeit 1998, Kausel 1987, Kindt 1974, Kojer 1975, Krausneker 1986, Krausnecker 1991, Kretzenbacher 1983, Kundegraber 1974, Moser 1986, Nikitsch 1997, Nikitsch 1999, Nikitsch 2000, Nikitsch 2002, Staudinger 1988, Staudinger 1989, Tolksdorf 1988, Ursin/Thums 1961, Weiss 1986, Werner 1999
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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