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Gayette-Georgens990
vor ihrer Pensionierung arbeitet sie im Belgrader Institut für Probleme der internationalen
Wirtschaft und Politik.
Während eines Besuches bei ihrer Tochter, die in der UdSSR lebt, stirbt L. G. am 22. Juni
1974 in Dubna bei Moskau.
W.: „Die Straße der Wirklichkeit. Bericht eines Lebens“ (1984)
L.: Dokumentationsarchiv 1984a, Landauer 2003, Rombach 2006, Spiegel 1969, Tidl
1983
Karin Nusko
Gayette-Georgens Jeanne-Marie von; Schriftstellerin und Anstaltsleiterin
Geb. Kolberg, Preußen (Kołobrzeg, Polen), 11.10 1817
Gest. 1895
LebenspartnerInnen, Kinder: Vermählt mit Dr. Jan Daniel Georgens.
Laufbahn: In ihrer Jugend lebte J.-M. G.-G. in Pillau und Breslau. Von 1856 bis 1863 leitete
sie gemeinsam mit ihrem Vermählten in Wien eine Anstalt für geistig behinderte Kinder.
Nach der Übergabe der Anstalt an den Staat, lebten sie in der Schweiz, dann in Nürnberg
und später in Berlin. J.-M. G.-G.s Schriften haben fast alle eine pädagogische und eman-
zipative Tendenz. In Spamers illustriertem Konversations-Lexikon wird sie auch als Vor-
kämpferin der „Frauenfrage“ bezeichnet.
Mitglsch.: 1856 wurde sie zum Mitglied der kais. leopoldinischen-carolinischen Deutschen
Akademie der Naturforscher ernannt.
W. u. a.: „Elisenhof“ (1844), „Hermione“ (1845), „Vicenza“ (1847), „Unsere junge Mädchen-
welt. Eine Gallerie lebender Bilder“ (1848), „Claudia“ (1849), „Abhängig und Frei“ (1852),
„Sternbilder-Buch“ (1858), „Geist des Schönen in Kunst und Leben. Prakt. Aesthetik für
die gebildete Frauenwelt“ (1870), eine Art Autobiographie: „Oceana. Vier Stufenalter einer
Dichterin“ (1870), „Sich selbst erobert. Ein Mädchen-Roman. 2 Bde.“ (1871), „Die Frauen
in Erwerb und Beruf“ (1872), gegen die falsche Frauenemanzipation gerichtet: „Die Fort-
schritts-Pädagogen u. die Frauen-Emanzipation. Sozial-pädagog. Um- und Ausblicke des
Oberlehrers Maximus Casus“ (1875), „Brevier der Konversation u. gesellschaftl. Unterhal-
tung“ (1878)
L.: www.zeno.org/Pataky1898/A/Gayette-Georgens,+Jeanne+Marie
Gebauer Auguste; Chemikerin
Geb. Möllersdorf, NÖ, 28. 4. 1906
Ausbildungen: Dissertation am Zweiten Chemischen Laboratorium unter der Leitung des
Abteilungsleiters Prof. Dr. Carl Mayr zum Thema „1. Die Verwendung von Thioglykolsäure
in der quantitativen Analyse. 2. Über die Zusammensetzung der komplexen Verbindungen
des Eisens mit Thioglykolsäure.“ 1939.
Laufbahn: Bereits während ihrer Studienzeit als Demonstratorin am Zweiten Chemischen
Labor ab 1. Juni 1938 als Nachfolgerin von Paul Kainrath bestellt. Bis Ende April 1940
verlängert. Seit 1. 1. 1936 Mitglied der NSDAP.
Qu.: UA Wien, ÖStA.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika