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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Gerstl | G 1005 Lyrikbände. Im September 1932 erschoss sich der Gatte. 1934 wurde der Bühnenvertrieb abgegeben und die Verlagsproduktion wieder aufgenommen, die 1937 endete. 1938, nach dem „Anschluss“, gründete S. G. v. U. wieder ein Unternehmen, den „Verlag Dr. von Gerstel“ (1. Wiener Bezirk, Getreidemarkt 14) und bearbeitete u. a. fünf Romane von Mirko Jelusich und vier von Gerhart Ellert (d. i. Gertrud Schmirger) für Schulzwecke als Kleinformataus- gaben. Doch ab 1941 firmierte das Unternehmen als „Karl Lang Verlag“. In dieser Zeit als Frau ein Universitätsstudium zu absolvieren und einen Verlag zu gründen, zeugt von der ungewöhnlichen, starken Persönlichkeit der S. G. v. U. W.: „Ein Beitrag zur Geschichte Karl II. v. England 1649 – 60. Diss. Univ. Wien“ (1904), „Herr und Frau Marhold. Schauspiel in 4 Akten“ (1913), „Lebenstanz. Schauspiel in drei Akten“ (1929) L.: Hall 1985 Edith Stumpf-Fischer Gerstl Elfriede; Schriftstellerin, Lyrikerin und Hörspielautorin Geb. Wien, 16. 6. 1932 Gest. Wien, 9. 4. 2009 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Zahnarzt, wuchs in einer liberalen jüdischen Familie auf. LebenspartnerInnen, Kinder: 1960 Heirat mit Gerald Bisinger, Schriftsteller; Tochter: Judith Bellina. Ausbildungen: Unterricht durch Hauslehrer. 1951 Externistenmatura, studierte einige Se- mester Medizin und Psychologie. Laufbahn: E. G. überlebte als Kind die NS-Zeit gemeinsam mit ihrer Mutter in verschie- denen Verstecken in Wien. 1955 erste Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Neue Wege“. 1960 kam sie zur „Wiener Gruppe“ und konnte erste Gedichte veröffentlichen. 1964 Gast des Literarischen Colloquiums Berlin. 1964 –1971 hauptsächlich in Berlin, danach in Wien. In Wien journalistisch als freie Schriftstellerin u. a. für den „Falter“ und die „Wienerin“ tätig. Vorträge in der „Alten Schmiede“ über Literatur als Therapie und Erkenntnis. Organisatorin zahlreicher Literaturveranstaltungen. Verfasste neben experimenteller Lyrik und Prosa auch Hörspiele. E. G. beschäftigte sich besonders mit Fragen der weiblichen Identität. Ausz., Mitglsch.: Theodor Körner-Preis (1978). Förderungspreis des Wiener Kunstfonds (1978). Würdigungspreis des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1985). Preis der Stadt Wien (1990). Georg Trakl-Preis für Lyrik des Landes Salzburg (1999). Erich Fried-Preis (1999). Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien (2002). Ben Wit- ter-Preis (2004). Heimrad Bäcker-Preis (2007). U. a. Gründungsmitglied und 1995 Wieder- eintritt in die Grazer Autorenversammlung, IG Österreichischer Autorinnen und Autoren, seit 1999 Präsidiumsmitglied der Internationalen Erich Fried-Gesellschaft. W.: „Gesellschaftsspiele mit mir. Wenig übliche Gedichte und Geschichten“ (1962), „Das Gästehaus“ (1965), „Spielräume“ (1977), „Wiener Mischung. Texte aus vielen Jahren“ (1982), „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau …: Autorinnen über Autorinnen“ (1985), „Vor der An- kunft. Auf Reisen entstandene Gedichte“ (1988), „Unter einem Hut. Essays und Gedichte“ (1993), „Kleiderflug. Texte  – Textilien  – Wohnen. Literarische Texte und Essays“ (1995),
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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