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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Gerstner-Stevens | G 1007 Frauen der Wehrkraftzersetzung beschuldigt. Am 8. Februar 1944 wird der Akt zum Gene- ralstaatsanwalt nach Wien geschickt, wo erkannt wird, dass die Beschuldigten „in politischer Hinsicht unreif und unerfahren sind“ und keine staatsfeindlichen Propagandaabsichten zu erkennen wären. Es wird daher empfohlen, die Beschuldigten nicht wegen Wehrkraftzer- setzung, sondern „nur“ wegen Heimtücke anzuklagen. In einer politischen Beurteilung vom Gaupersonalamtsleiter der Gauleitung Tirol-Vorarlberg der NSDAP vom 3. Mai 1944 heißt es über H. G.: „Sie ist kommunistisch eingestellt und daher eine Gegnerin des National- sozialismus. Auch charakterlich gilt sie als unzuverlässig. Die politische Zuverlässigkeit ist daher nicht gegeben.“ Das Sondergericht beim Landesgericht Innsbruck verurteilt H. G. am 26. Mai 1944 gemeinsam mit Rosa Amplatz, Anna Margreiter und Elisabeth Dengg zu neun Monaten Gefängnis wegen Vergehens nach dem Heimtückegesetz. Qu.: DÖW 11. 583. L.: Dokumentationsarchiv 1984b Karin Nusko Gerstner-Stevens Tonina Freiin, geb. Weltzl von Starnfeld, Ps. T. G. Starnfeld; Dramatikerin und Kinder- und Jugendbuchautorin Geb. Temesvár, Rumänien (Timişoara), 1. 2. 1865 Gest. Wien, 25. 3. 1939 Laufbahn: Lebte als Hofratswitwe in Wien. Qu.: Briefe in der Sammlung von Handschriften und alten Drucken, ÖNB, Wien. W.: „Passion. Dramatisches Gedicht in einem Aufzug“ (1906), „Pickerl. Ein lustiges Wiener Märchen“ (1907), „Jugend, ich grüße dich. Märchen und Erzählungen“ (1911), „Lieder, die ich meinen Puppen singe“ (1913), „Allerlei vom kleinen Pickerl“ (1929) L.: Giebisch/Guggitz 1964, Heller 2008, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999 Gertraud II. von Stein; Äbtissin auf dem Nonnberg in Salzburg Geb. ? Gest. ? Laufbahn: Über G. v. St. ist nicht viel bekannt, nicht einmal die Dauer ihres Abbatiats. Ihr Name ist vor allem mit dem Faldistorium verbunden. Erzbischof Eberhard II. (amt. 1200–1246) erwirkte 1242 vom Papst für die Äbtissin des Nonnbergs G. II. und ihre Nach- folgerinnen, den Gebrauch der Pontifikalien, des Faldistorium, ein tragbarer Thronsitz für die Äbtissin, und des Pastorale (Äbtissinnenstab). Bereits 1231 hat Erzbischof Eberhard II. bei Papst Gregor IX. (1227–1241) gleichzeitig dem Abt von St. Peter, dem Abt von Admont, dem Dompropst von Salzburg das Recht der Pontifikalien erwirkt. Der Nonnberger Faltstuhl (Abb. Mersmann, Abb. 38a und 38b) besteht aus einem Ledersitz und einem Holzgestänge aus dem 15. Jahrhundert, geschmückt mit Aufsätzen und Intarsien aus Walrossbein. Sie wurden von einem älteren Stuhl übernommen, einem Faldistorium aus dem zwölften Jahrhundert, einer vermutlich in England entstandenen Arbeit. Das verbin- dende Motiv der Darstellung der Geschichte von einem König und einer Königin gehört in den mittelalterlichen Umkreis der Eustachius-Legende, des legendären Märtyrers unter
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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