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Glocker | G 1037
LebenspartnerInnen, Kinder: 1897 Heirat mit Dr. Otto Glöckel (1874–1935), Pädagoge,
Schulreformer und Politiker.
Ausbildungen: Acht Klassen Volksschule, anschließend Privatunterricht und Lehrerin-
nenbildungsanstalt.
Laufbahn: 1893–1934 Handarbeits- und Berufsschullehrerin in Wien, Engagement für die
Frauenbewegung im „Allgemeinen Österreichischen Frauenverein“, zählte zu den führenden
Persönlichkeiten des Stimmrechtskomitees. In den 1890er Jahren im sozialdemokratischen
Lese- und Diskutierklub „Libertas“ tätig. Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und des
Frauenzentralkomitees der SDAP. Im Mai 1904 gründete sich die „pädagogische Gruppe“
unter dem Vorsitz von L. G. und Melanie Pollak. Leitung der Frauenorganisation Meidling,
1919–34 Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete, Vizepräsidentin des Fürsorge vereins
„Societas“. L. G. bemühte sich um die Gründung einer Hausgehilfinnenschule und über-
nahm danach deren Leitung. Begeisterte Förderin des Schulreformwerks ihres Gatten, das
sie durch die Veröffentlichung von fachwissenschaftlichen Aufsätzen unterstützte. Mitarbei-
terin der sozialdemokratischen Wochenschrift „Die Frau“. In der Folge der Februarereignisse
wurde L. G. vom 12. 2. –30. 3. 1934 inhaftiert.
Ausz.: 1949 Benennung einer städtischen Wohnhausanlage (1120 Wien, Gaudenzdorfer
Gürtel 11), 2006 Leopoldine-Glöckel-Weg in Wien-Meidling.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Enderle-Burcel/Enderle/Hradil/Smola 1987, Fürth 1937, Glöckel 1939, Pasteur 1986,
www.onb.ac.at/ariadne/
Glocker Maria, geb. Frösner, Ps. Ernst Stirner; Frauenrechtsaktivistin
Geb. Cannstadt, Württemberg (Deutschland), 23. 5. 1845
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Ehe: verheiratet mit dem Offizier Oberstleutnant Sailer;
2.
Ehe: mit Emil Glocker, Architekt.
Ausbildungen: M. G. hatte einen Hauslehrer und besuchte ein französisches Pensionat.
Laufbahn; Begann ihre literarische Laufbahn in Wien als Mitarbeiterin der „Neuen Fliegenden“.
Lebte später u. a. in Italien, München, Berlin, Eger und Pilsen. Mitarbeiterin des „Schweizer Fa-
milien-Wochenblattes“ in Zürich und der „Deutschen Frauenzeitung“ in Berlin. Ausschussdame
des ersten Wiener Hausfrauen-Vereines und Mitbegründerin der ersten Dienstmädchenschule
in Wien. Schrieb neben Humoresken und Kulturgeschichtlichem auch über die Frauenfrage.
W.: „Das Museum in Eger“ (1892), „Die Gleichwertigkeit der Frau mit dem Manne. In:
Frauen-Werke, 2. Jg., Nr. 3“ (1895), „Die Gleichwertigkeit der Frau mit dem Manne. (Forts.).
In: Frauen-Werke, 2. Jg., Nr. 4“ (1895)
L.: Nigg 1893, Pataky 1898, www.onb.ac.at/ariadne/
Glöckner Berta, verh. Bozenhardt; Schauspielerin
Geb. Komorn, Ungarn (Komárom, Ungarn; Komárno, Slowakei), 26. 12. 1848
Gest. Wien, 10. 12. 1916
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Militärbeamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit A. Bozenhardt, Schauspieler.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika