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Ausbildungen: Wurde zur Klavierspielerin ausgebildet, ging aber, von R. Tyrolt gefördert,
zur Bühne; Studium bei H. Hartmann und J. Lewinsky.
Laufbahn: Zuerst Statistin am Burgtheater, debütierte 1869 als jugendliche Naive in Linz.
Sie spielte in Brünn und Budapest, 1870 am Carltheater in Wien, wo sie, zuerst in Vertre-
tung der Gallmeyer, ins Soubrettenfach wechselte. 1876/77 in Budapest, 1877 am Theater an
der Wien, 1878 in München, 1878–81 in St. Petersburg, 1882 in Moskau, 1896 musste sie
wegen eines Gehörleidens ihren Beruf aufgeben.
Qu.: Sammlung Mansfeld Wien, Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Eisenberg 1903, Kosch 1953ff., ÖBL, Abendblatt der NFP 11. 12. 1916, www.aeiou.at
Glöckner-Kramer Josefine, eigtl. Josefine Albertine Stromer, Pepi Matras, auch: Kramar-
Glöckner; Schauspielerin
Geb. Berlin, Preußen (Deutschland), 17. 1. 1874
Gest. Wien, 21. 2. 1954
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Matras (1832–1887), Schauspieler und Sänger;
Mutter: Bertha Glöckner (1848–1916), Schauspielerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: War mit Leopold Kramer verheiratet († 1942); Tochter: He-
lene (* 1896).
Ausbildungen: Schauspielausbildung in Pressburg und Wien.
Laufbahn: Debütierte 1888 als Schauspielerin in Budapest, war 1889 bis 1892 am Wall-
ner-Theater Berlin engagiert. 1892 bis 1919 am Deutschen Volkstheater Wien. Gastierte
danach in Hamburg, Stuttgart, Dresden, Frankfurt am Main, München und bis 1926/27
unter der Direktion ihres Mannes am Deutschen Theater in Prag. 1927/28 ging sie mit
ihrem Mann nach Berlin und war beim Film tätig. 1935/36 an den Vereinigten Deutschen
Theatern in Brünn. 1936/37 Sängerin am Bürgertheater Wien. Am 20. 9. 1938 wurde sie we-
gen ihres jüdischen Ehemanns aus der RTK ausgeschlossen. Eine Erteilung auf Sonderge-
nehmigung wurde abgelehnt. Erst auf Fürsprache, unter anderem von Käthe Dorsch, erhielt
sie 1939 eine Sondergenehmigung. 1941/42 war sie am Stadttheater Wien engagiert. Nach
dem Tod ihres Mannes bis 1944 weiter mit Sondergenehmigung tätig.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Kramer-Glöckner-Straße, 1130 Wien, seit 1955.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Autengruber 1995, Trapp/Mittenzwei 1999
Glogau Edith; Fotografin
Geb. Wien, 22. 11. 1898
Gest. New York, USA, 1970
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Hermann Glogau (1864 –1903); Mutter: Hedwig Frank-
furt(h)er (1870 –1927); Schwester: Olga.
Ausbildungen: Ab 1913 an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Danach Lehr-
zeit im Atelier der berühmten Madame d’Ora.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hans Strenitz (1894 –1965).
Laufbahn: E. G.s photographisches Atelier befand sich in Wien 1, Singerstraße 8. Sie hatte 1925
den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. E. G. machte rasch Karriere und wurde bekannt durch
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika