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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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G | Goldman1048 und mit Georg Trilling gewannen die Goldhabers einen kompetenten Partner. Eine Zeit- lang publizierte S. G. gleichzeitig zu unterschiedlichen nuklearen Forschungsergebnissen, konzentrierte ihre wissenschaftliche Aufmerksamkeit dann aber ausschließlich auf die Ver- suche mit der Blasenkammer. Auch auf diesem Gebiet war ihre Arbeit von ungebrochenem Enthusiasmus und Forschungsdrang getragen und S. G. erreichte bald den Status einer an- erkannten Wissenschafterin auf diesem Gebiet. Ihre Vorträge an den unterschiedlichsten internationalen Kongressen wurden hoch geschätzt, nicht nur aus inhaltlichen Gründen, sonder auch wegen S. G.s Qualitäten als Vortragende. Gemeinsam mit ihren KollegInnen war sie eine weltweit führende Expertin auf dem Ge- biet der Interaktion von K* Mesonen mit Nukleonen, und darüber hinaus spielte sie eine tragende Rolle in der Entdeckung von mehreren Stadien der A Mesonen. Mit ihrem Mann erreichte sie die ersten Messungen des K* Mesons, die erste Studie zur simultanen Produk- tion paarweise auftretender Resonanzstadien, und sie entwarfen das „triangle diagram“, mit dessen Hilfe sie diese Studien durchführten. Im Herbst 1965 starteten S. G. und ihr Mann eine Forschungstour durch die ganze Welt und besuchten Hochenergielaboratorien, Konferenzen und hielten Vorlesungen. Ihr erster Halt war Oxford, wo sie die Europäische Konferenz zu Hochenergiephysik besuchten. S. G. stattete auch CERN einen Besuch ab, nachdem sie das Berkeley-Hough-Powell-Gerät in ein produktives System verwandelt hatte. Anschließend hielt sie Vorlesungen in Ankara und verbrachte einen Monat am Weizmann Institut, wo sie eine Serie von Vorlesungen vorbereitete, die sie in Madras, Indien, abhalten sollte. In Madras jedoch ereilte sie das Schicksal eines plötzlichen Todes, ausgelöst durch einen Hirntumor. Ihr überraschender Tod war nicht nur ein Verlust für ihre Freundinnen und Familie, sondern auch für die wissenschaftliche Welt, in der sie großes zu leisten vermocht hatte. L.: ÖNB 2002 Nastasja Stupnicki Goldman Salome (Salka), Goldmann; Pädagogin und Schulgründerin Geb. Plock, Polen, 30. 5. 1870 Gest. Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tschechien), nach Juni 1942 Ausbildungen: Studium an den Universitäten Danzig, Leipzig und Zürich; Lehramt für Höhere Schulen in Preußen; 1900 Dr.phil. an der Universität Zürich (Diss.: „Danziger Ver- fassungskämpfe unter polnischer Herrschaft“). Laufbahn: S. G. gründete 1903 in Wien ein privates Mädchenlyzeum, das „Cottage-Lyze- um“, und erlangte für dieses 1905 das Öffentlichkeitsrecht. Im Schuljahr 1913/14 konnte sie erstmals realgymnasiale Aufbauklassen an der Schule einrichten. S. G. musste 1921 ihre Schule wegen finanzieller Schwierigkeiten aufgeben. S. G. hielt pädagogische und kulturhis- torische Kurse und Vorträge und schrieb pädagogische Aufsätze. Eine ihrer berühmten Schülerinnen war Anna Freud, die von 1914 bis 1920 auch an der Volksschule unterrichtete. L.: BLÖF, Göllner 1999, Mayer/Meissner/Siess 1952–1955, ÖBL
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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