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Grossmann-Breuer1096
W. im Jahr 1983 wurde auch die akademische Ebene eingebunden. Jungen feministischen
Wissenschafterinnen wurde damit in einer Phase, als Frauenforschung erst begann, an den
Universitäten Fuß zu fassen, eine Plattform zur Präsentation ihrer wissenschaftlichen Arbeit
geboten. I. G.-W. befand sich als Person und Vertreterin von „egalia“ bis zu ihrem Tod im Jahr
2001 im Austausch mit autonomen und nicht-autonomen Frauengruppen und -organisati-
onen in Österreich.
Qu.: Nachlass im Stichwort-Archiv.
W.: „Schätzungen von längeren Zeiträumen bei verschiedenen Altersstufen und in ver-
schiedener Einstellung. Phil. Diss. Wien“ (1948), „Von der Selbsterfahrung zum politischen
Bewusstsein“ (1984), „Gem. mit Geber, Eva/Schneider, Marietta/Seifried, Ilse Maria/Heu-
ermann, Andrea: Mein ganzes Tun ist Widerstand …“ (1989), „Gem. mit Marx, Elfriede/
Sieder, Martha: Die ,Urania-Frauen‘. Zwischen Selbsterfahrung und politischer Aktion“
(1997)
L.: Grosser/Grosser/Marx 2001, Geiger/Hacker 1987/88, http://www.stichwort.or.at/news-
lett/nl26_nachlass_grosser-wilder.pdf
Grossmann-Breuer Rosa, Rosl; Fabriksarbeiterin und Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 1920
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer Wiener ArbeiterInnenfamilie.
Laufbahn: Erste Aktionen gegen das austrofaschistische Regime 1934, im Alter von erst
14 Jahren. Nach 1938 beteiligte sie sich am Aufbau einer Widerstandsgruppe. Sie wird im
Oktober 1943 gemeinsam mit ihren Eltern verhaftet. R. G.-B. stürzt sich nach den Folte-
rungen durch die Gestapo vom vierten Stock über das Stiegengeländer der Gestapozentrale
am Wiener Morzinplatz. Sie kommt mit schweren Verletzungen in das Inquisitenspital und
wird Ende Jänner 1944 aus der Haft entlassen.
L.: Baier 1987, Berger 1985
Grotthuß Elisabeth (Elise) Baronin von (Freiin), Elise, Grotthuss; Schriftstellerin und
Dramatikerin
Geb. Gut Durben in Kurland, Russland (Lettland) 10. 11. 1820 (nach russ. Kalender (29.10)
Gest. Wien, 4. 2. 1896 (Jänner od. 4. 7.)
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus dem kurländischen Adel; Vater: Oberst in russi-
schen Diensten.
Ausbildungen: Erhielt ihre Erziehung in St. Petersburg.
Laufbahn: Schon in der Kindheit erblindet. Lebte ab 1856 in Wien. Verfasste zahlreiche
Romane über soziale Themen.
Mitglsch.: Mitglied des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien.
W. u. a.: „Anna Rosenberg. Roman“ (1867), „Die Familie Runenthal oder Die Umtriebe der
Geheimen Gesellschaften. Sozialer Roman“ (1869), „Die Adoptivgeschwister. Roman“ (1870),
„Die gemischten Ehen. Roman“ (1873), „Das falsch verstandene Ehrgefühl. Novelle“ (1874),
„Vier Lebensbilder aus dem Tagebuch einer Schwester des Dritten Ordens. Novelle“ (1875),
„Novellen“ (1877–92), „Die beiden Vettern. Roman“ (1879), „Der Geist der Mutter“ (1880),
„Die Kinder der Nihilisten. Roman“ (1883), „Helene Grandpré. Roman“ (1885), „Das amerika-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika