Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Page - 1104 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 1104 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H

Image of the Page - 1104 -

Image of the Page - 1104 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H

Text of the Page - 1104 -

G | Gründel1104 öse Bücher verlegte; sie druckte z. B. die „Geistliche Myrrhenkrone“, eine Anthologie von Gebeten berühmter Heiliger (ca. 1825). Sie war „eine jener unternehmlichen und resoluten Prinzipalinnen“ (Durstmüller). Offensichtlich verstand sie ihre privaten und geschäftlichen Interessen durchzusetzen: als sie am 17. 2. 1827 eine zweite Ehe mit dem Doktor med. Josef Gorischek einging, wäre ihre Gewerbebefugnis erloschen, weil gemäß der Gewerbeordnung eine Witwe zur Führung eines Personalgewerbes nur befugt war, solange sie keine neue Ehe einging. Ihr Ansuchen um Verleihung einer eigenen Befugnis gegen Zahlung von 3000 Gul- den wurde abgewiesen  – allerdings bewilligte man ihr 1826 eine Ausnahmefrist von drei Jahren ab der Wiederverehelichung. „Die Frist von drei Jahren war noch nicht abgelaufen, als die sämtlichen Buchdrucker Wiens bei den Behörden Schritte machten, dass der Johanna Gorischek die Buchdruckerei-Befugnis nicht mehr verlängert werde; diese dagegen bat um eine weitere Frist (1829).“ (Mayer). Aber schon 1830 zeigte J. G. an, dass sie die Buchdrucke- rei des B. Ph. Bauer in der Währingerstraße gekauft habe, und zwar samt Befugnis, und legte die von ihrem Mann L. Grund ererbte Befugnis, die sie in Kürze ohnehin verloren hätte, zu- rück. „Die Regierung gestattete die Ausübung jenes Buchdruckerei-Privilegiums, und zwar durch den verantwortlichen Factor Johann Friedrich, ja sogar unter der alten Firma ‚Leopold Grund’sche Buchdruckerei (Leopold Grund sel. Witwe (nun) verehelichte Gorischek)‘. Der Recurs der Buchdrucker, welche gegen diese Bezeichnung protestieren, ward zurückgewie- sen.“ (Mayer). Ihren Schwager Franz Gorischek bestellte sie 1837 zum Geschäftsführer. 1839 hatte sie eine Schnellpresse, 1840 eine Haus-Schriftgießerei. Sie druckte z. B. den alljähr- lich erscheinenden „Wiener Bürger-Almanach“. „Durch die Revolution von 1848 kam sie ungeschoren, denn sie druckte zwar viele Zeitschriften, aber meist solche der mittleren Li- nie, darunter ‚Saphirs Humorist‘“ (Durstmüller). Sie druckte auch Schulbücher in mehreren Sprachen der Monarchie. Ihre Drucke zeichneten sich nicht durch besondere Druckqualität aus, bedeuteten aber sichere Einnahmsquellen. Sie starb am 27. 11. 1858. L.: Durstmüller 1982, Koscher 2008, Mayer 1887 Edith Stumpf-Fischer Gründel Johanna, Gründl; Tänzerin und Pädagogin Geb. Wien, 1875 Gest. Wien, 1966 Laufbahn: 1894–1921 Tänzerin an der Wiener Staatsoper, 1922–1926 Ballettgouvernante an der Tanzschule der Wiener Staatsoper. Wurde nach dem „Anschluss“ entlassen. L.: Trapp/Mittenzwei 1999 Grundemann Emma Helene Gräfin, Gräfin von Falkenberg; Schriftstellerin Geb. Haindorf, NÖ, 1. 5. 1870 Gest. ? Ausbildungen: Besuchte das Salesianerinnenkloster in Wien, welches sie mit 18 Jahren verließ. Laufbahn: Ihre Gedichte wurden im „Angelablatt“ und in der „Christlichen Familie“ abge- druckt. 1897 erschien eine Auswahl ihrer Lieder unter dem Titel „Bunte Blüten“. W.: „Bunte Blüten“ (1897) L.: Pataky 1898
back to the  book biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.