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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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Grünwald | G 1109 25. September 1827 im Theater an der Wien  – die Schauspielergesellschaften des Josefstäd- ter Theaters und des Theaters an der Wien sind seit 28. Juni 1827 endgültig unter Karl Carls Leitung vereinigt  – die Rolle der Trautel (Weib des Bauern Gluthahn) spielt. L.: Futter 1965 Grünwald Anna; Gewerkschafterin Geb. Walterskirchen, NÖ, 15. 2. 1880 Gest. Wien, 25. 6. 1931 A. G. wird unter dem Namen Anna Reumann am 15. Februar 1880 in Walterskirchen, ei- nem Ort in Niederösterreich, geboren. Ihr Vater, Jakob Reumann (1853 –1925), übt den Be- ruf des Drechslers aus und organisiert die Gewerkschaft der Drechsler. Er wird ab 22. Mai 1919, nachdem die SDAP die ersten demokratischen Gemeinderatswahlen vom 4. Mai 1919 in Wien gewonnen hat, der erste sozialdemokratische Bürgermeister von Wien. A. G. tritt bald nach der Schule der sozialdemokratischen Partei bei und wird Mitglied in der Gewerkschaft der Heimarbeiterinnen. In dieser Gewerkschaftsabteilung werden ihr bald wichtige Funktionen übertragen. Im Rahmen dieser Funktionen betreut sie die Heim- arbeiterinnen von Wien und Niederösterreich. A. G. ist eine begabte Rednerin und schreibt überdies für die Zeitung der Heimarbeiterinnen zahlreiche Artikel. Von 1909 bis 1912 ist sie im Sekretariat der niederösterreichischen Landespartei tätig. Während des Ersten Weltkrie- ges arbeitet sie in der Gewerkschaftskommission und lernt dort ihren zweiten Mann, Julius Grünwald, kennen. Von 1919 bis 1927 ist sie für den niederösterreichischen Landtag tätig, ab 1927 ist sie Mitglied des Wiener Gemeinderates und arbeitet dort im Wohlfahrtsaus- schuss, wo sie sich für die Errichtung von kommunalen Mütterschulen einsetzt. Die poli- tische Aufklärung der Frauen ist A. G. von jeher ein vordringliches Anliegen. Sie schreibt zahlreiche Artikel für die sozialdemokratischen Frauenzeitungen „Die Frau“ und „Die Un- zufriedene“. Ab 1929 setzt sie sich für die RentnerInnen ein und hilft mit, für diese eine Organisation auf sozialdemokratischer Basis zu gründen. A. G. stirbt überraschend nach einer Operation am 25. Juni 1931 an Herzversagen in Wien. L.: Pasteur 1986, AZ 27. 6. 1931, Die Unzufriedene 11. 7. 1931, Die Frau (Wien). So- zialdemokratische Monatsschrift für Politik, Wirtschaft, Frauenfragen, Literatur. Au- gust 1931 Karin Nusko Grünwald Sidonie, geb. Zerkovitz, Zerkowitz, verh. Kolokotronis, Grünwald-Zerkowitz; Schriftstellerin und Übersetzerin Geb. Tovacov, Mähren (Tschechien), 7. 2. 1852 Gest. Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechien), 16. 6. 1907 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Arzt. LebenspartnerInnen, Kinder: 1875 Heirat mit Nikolo Kolokotronis dem Enkel des griechi- schen Nationalhelden Theodoros Kolokotronis. Sohn Konstantin (* 1875) nicht gesichert. 1877 Heirat mit Leopold Grünwald, Witwer, Kaufmann und Fabrikant; sieben Kin- der: Judith (* 1878); Lothar (* 1880); Waldemar (* 1881); Oliver Rüdiger (* 1883); Haydee (* 1884); Horace (* 1885); Marc Aurel (* 1888).
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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