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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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H | Haas1136 Qu.: IfZ Wien, Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Buttinger 1972, Kykal 1968, Pasteur 1986, Weinzierl 1975 Haas Marie; Psychologin und Fürsorgerin Geb. Thein bei Leipnitz, Mähren (Týn nad Bečvou, Tschechien), 22. 5. 1888 Gest. ? Ausbildungen: Volks- und Bürgerschule in Olmütz, private Vorbereitung auf die Matura (1908 mit Auszeichnung am Staatsgymnasium Olmütz), WS 1908  – SS 1920 Philosophi- sche Fakultät d. Universität Wien (Studium der Philosophie/Philologie), Unterbrechung aufgrund von Krankheit und Familienangelegenheiten, soziale Studien an den zweijährigen „Fachkursen für Volkspflege“, Diss. 1920 bei Stöhr/Reininger. Laufbahn: 1914 bei Kriegsausbruch als Freiwillige in der sozialen Fürsorge, 1915 besol- dete Stelle in der Jugendfürsorge der Gemeinde Wien, bis 1920 dort in leitender Stellung (Fürsorgeleiterin) tätig; sie selbst bewertete die Tätigkeit in ihrem Lebenslauf als überaus anstrengend, mit dem steigenden Kriegselend und immer höheren Anforderungen an Zeit und Tätigkeit war jegliche Nebenbeschäftigung unmöglich, besonderes Entgegenkommen der Dienststelle ermöglichten ihr die Vorbereitungen auf die Rigorosenprüfungen (da sie das Studium immer wieder bis zum Kriegsende verschieben musste). Qu.: UA Wien, Rigorosenakt (PN 4954). W.: „Begriff und Anwendung des Unbewußten in der Modernen Psychologie. Phil. Diss.“ (1920) L.: Dissertationsverzeichnis Robert Tabakow Haas Philomena; Gemeinderätin Geb. Damtschach, Kärnten, 4. 7. 1881 Gest. 24. 11. 1973 Herkunft, Verwandtschaften: Die Eltern waren Kärntner Kleinbauern. LebenspartnerInnen, Kinder: Ihr Mann Josef Haas, ein Eisendreher aus Komotau, war von 1919 bis 1923 Bezirksrat der SDAP in Wien-Brigittenau; Sohn: Dr. Otto Haas, wurde in der NS-Zeit hingerichtet; insgesamt vier Kinder, u. a. Josef, Eduard und Mena. Ausbildungen: Konnte nur die Dorfschule besuchen. Laufbahn: Sie arbeitete als Hausgehilfin und Verkäuferin und kam 1898 nach Wien. Enga- gierte sich ab 1909 in der sozialistischen Frauenbewegung. Ab 1909 Mitglied der Frauenorga- nisation Brigittenau. Wiener Gemeinderätin 1932 –1934 und 1946–1954. Am 23. 9. 1942 wurde Ph. H. wegen des Verdachts, die staatsfeindlichen Bestrebungen ihres Sohnes durch aktive Mitarbeit gefördert zu haben, festgenommen und am 15. 12. 1943 wegen Vorberei- tung zum Hochverrat und Rundfunkverbrechens zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. 1945 wurde Ph. H. von sowjetischen Truppen in einem Gefängnis in Mitteldeutschland befreit. Ausz.: Victor-Adler-Plakette, Goldene Nadel des Bundes Sozialistischer Freiheitskämpfer. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Pasteur 1986, AZ 6. 7. 1971, Die Unzufriedene (Wien), 18. 6. 1932, www.dasrotewien.at
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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