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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
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H | Hahn-Neurath1152 Während ihrer Richtertätigkeit wurde E. B.-H. von den sowjetischen Machthabern unter Druck gesetzt, als Informantin des KGB tätig zu werden. Da die offene Ablehnung dieses Ansinnens schwerwiegende Sanktionen nach sich gezogen hätte, emigriert E. B.-H. ge- meinsam mit ihrer Tochter nach London. Sie arbeitet dort als Hausmädchen; 1957 heiratet sie Fred Beer. Nach seinem Tod 1984 übersiedelt sie nach Israel. In ihren letzten Lebensjah- ren kehrt sie nach London zurück und lebt in einem Londoner Seniorenheim. Im Dezember 1997 wurde eine Sammlung der persönlichen Papiere von E. H.-B. im Rah- men einer Auktion für 169.250 Dollar versteigert. Das Edith-Hahn-Archiv wurde dem United States Holocaust Memorial Museum gestiftet. Qu.: Ihre Briefe, Dokumente und Bilder befinden sich im United States Holocaust Museum in Washington; Judaica-Archiv/ÖNB, Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: „The Nazi Officer’s Wife“ (1999), „Ich ging durchs Feuer und brannte nicht. Eine außer- gewöhnliche Lebens- und Liebesgeschichte“ (2000) L.: Kröncke 1997, Segenreich 1997, Wikipedia Hahn-Neurath Olga, verh. Neurath; Philosophin und Mathematikerin Geb. Wien, 20. 7. 1882 Gest. Den Haag, Niederlande, 20. 7. 1937 Herkunft, Verwandtschaften: Bruder: Hans Hahn, Mathematiker. LebenspartnerInnen, Kinder: 1912 Heirat mit Otto Neurath, Soziologe; weilte im Februar 1934 in Moskau, politisch exponiertestes Mitglied des „Wiener Kreises“ und des inzwischen verbotenen „Vereins Ernst Mach“, entkam über Polen und Dänemark nach Den Haag. Ausbildungen: Erwerb des Lehrstoffs der Volks- und Mittelschule in Privatunterricht, Sommer 1902 Maturitätsprüfung am k. k. Akademischen Gymnasium in Wien; WS 1902/03 Inskrip- tion als ordentliche Hörerin an der philosophischen Fakultät der Universität Wien, Studium der Philosophie und Mathematik an der Universität Wien, nach Erhalt eines Absolutoriums April 1911 Verlassen der Universität, private Studien, legte als dritte Frau an der Universität Wien eine philosophische Dissertation vor, 1911 Promotion. Der Erstbegutachter der Dissertation Adolf Stöhr, 1910 auf den Lehrstuhl von Ernst Mach und Ludwig Boltzmann berufen, bestätigte, dass ihre Arbeit „den Durchschnitt der Leistungen auf diesem Gebiete weit übertrifft“. Laufbahn: Mit 22 Jahren totale Erblindung infolge einer Sehnerventzündung; ab 1924 regelmäßiger Besuch des Schlick-Zirkels, nebenbei zahlreiche Treffen der Mitglieder des „Wiener Kreises“ in ihrem Haus; folgte 1934 ihrem Mann ins holländische Exil. Bis auf we- nige Ausnahmen wurden sämtliche Mitglieder des „Wiener Kreises“ aus politischen (1934) oder rassischen (1938) Gründen zur Emigration gezwungen. Qu.: UA Wien. W.: „Über die Koeffizienten einer logischen Gleichung und ihre Beziehungen zur Lehre von den Schlüssen. Phil. Diss.“ (1911 zuvor erschienen in: Archiv für systematische Philosophie 16, Bd. 2) L.: Dissertationsverzeichnis, Korotin 1996, Korotin 2002, Stadler 1997
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
1, A – H
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1422
Category
Lexika
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