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Hauser-Edel1222
Hauser-Edel Caroline; Schriftstellerin
Geb. Würzburg a. M, Deutschland, 19. 7. 1838
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des politischen Redners und Gelehrten, Professor Dr.
Carl Edel.
LebenspartnerInnen, Kinder: August 1862 Heirat mit Dr. Lorenz Hauser in München, spä-
ter Reichsgerichtsrat in Leipzig.
Laufbahn: Begann erst nach dem 1882 erfolgten Tode des Gatten und dem 1885 erlittenen
Verlust einer Tochter zu schreiben. Verfasste lyrische Gedichte und Aphorismen. Lebte spä-
ter in Schönbichel bei Melk an der Donau.
W.: „Blumen u. Liebe. Ein Strauss von Liedern“ (1893), „Den Treuen treu! Erinnerungsblät-
ter an zwei teure Abgeschiedene“ (1890)
L.: Pataky 1898
Hauser-Köchert Irmgard, Ps. Nanu; Kunsthistorikerin
Geb. Wien, 27. 3. 1928
LebenspartnerInnen, Kinder: Nach ihrer Hochzeit 1952 mit Maximilian von Hauser brach-
te sie vier Töchter zur Welt (* 1953, 1956, 1960 und 1962).
Ausbildungen: I. H.-K. studierte von 1946 –51 Kunstgeschichte und Archäologie an der
Universität Wien bei Karl Maria Swoboda. Sie schloss das Studium mit Auszeichnung ab
und wurde 1951 mit einer Dissertation über Peter Nobile promoviert. Spezialisation in ös-
terreichischer Kunst der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Laufbahn: In den Jahren, in denen I. H.-K. ihre vier Töchter zur Welt brachte und auf-
zog, engagierte sie sich 1963 für den Aufbau der ersten Rudolf-Steiner-Schule in Wien.
Weiters unterstützte und half sie in der Zeit von 1974–76 Kindern in der Blindenschule
Wien und war langjähriges Mitglied des Johanniter Spitalsdienstes. Seit der Entdeckung
alter Schmuckzeichnungen und Kundenbücher der Wiener Hofjuweliere A. E. Köchert
beschäftigte sie sich intensiv mit der Gründungs- und Entwicklungsgeschichte dieses Un-
ternehmens und der allgemeinen Entwicklung des österreichischen Kunstgewerbes vom
Barock bis in das 19. Jahrhundert. Sie verfasste Beiträge über die Firma A. E. Köchert
für Ausstellungen in Halbturn, in der Hermesvilla und im Gold- und Silberschmiedemu-
seum in Wien sowie in zahlreichen Ausstellungskatalogen. Ab 1995 beschäftigte sie sich
mit der Biographie von Josef Mayseder (1789 –1863), einem der besten Wiener Geiger
zur Zeit des Wiener Kongresses (1815 –1835) und Schwiegervater des Juweliers Alexander
Köchert. Sie war Initiatorin der Karikaturenausstellung „Der Wilhelm Busch von Aussee“
mit Karikaturen des k. k. Hüttenmeisters Gustav August Ritter aus der Zeit um 1870 im
Kammerhofmuseum Bad Aussee 2005.
W.: „Peter Nobile: sein Werdegang und seine Entwicklung mit besonderer Berücksichti-
gung seines Wiener Schaffens. Diss. Univ. Wien“ (1951), „Im Stil der Grossen Meister:
Renaissance
schmuck im Wiener Hofstil des 19. Jahrhunderts“ (1988), „Köchert – Imperial
Jewellers in Vienna. Jewellery designs 1810–1940“ (1990). Beiträge in Ausstellungskatalo-
gen: „Möbel, Metall, Keramik, Glas, Textil, Entwürfe“ (1981), „Schloss Grafenegg“ (1984 und
1987), „Cadeau a la Cour Imperial d’Autriche“ (1987), „Die Hofjuweliere Pioté et Köchert
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika