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LebenspartnerInnen, Kinder: 1959 Heirat mit Rudolf Hautmann (* 1935), Architekt, mit
dem sie gemeinsam arbeitete und in ständiger künstlerischer Ateliergemeinschaft wirkte.
Ausbildungen: Realgymnasium Wien 13, Wenzgasse, absolvierte in der Emigration eine
Feinmechanikerlehre. Nach ihrer Rückkehr Studium an der Akademie für Bildende Künste
Wien für Bühnenbild und Kostüm (Prof. Pircher), Studium der Architektur bei Roland
Rainer, 1980 Promotion zum Dr. techn. TU Graz.
Laufbahn: 1938 war K. H.-K. gezwungen, aus „rassischen“ Gründen mit ihren Eltern und
Geschwistern Österreich zu verlassen. Sie lebte bis 1945 in London und arbeitete als tech-
nische Zeichnerin. Sie war in der Organisation Young Austria aktiv und wirkte u. a. bei einer
Aufführung der Young Austria Players von Raimunds „Der Diamant des Geisterkönigs“ mit.
In Wien war sie nach Abschluss des Erststudiums am „Neuen Theater in der Scala“ tätig
(Bühnenbilder zu den Stücken „Die Donaubrücke“ 1951, „Tom Sawyers großes Abenteuer“
1952 und „Lysistrata“ 1953). Ihre Ölgemälde, Aquarelle, Tonfiguren und Tonköpfe (unter
anderem von Viktor Matejka, Alfred Hrdlicka, Ernst Fuchs und Otto Tausig, mit denen sie
befreundet war) wurden mehrmals in Wiener Galerien ausgestellt.
Gemeinsam mit Rudolf Hautmann entwarf sie die Bauten: Holzhaussiedlung (37 Häuser)
und Reihenhaussiedlung (21 Häuser) in Wien-Simmering, Nowalskigasse (1960 –1963);
Vierfamilienhaus in Wien-Penzing, Sonnenweg am Wolfersberg (1963 –1965); Wohnhaus
mit 27 Wohnungen in Wien-Josefstadt, Laudongasse (1969 –1972); Wohnanlage mit 217
Wohnungen in Wien-Simmering, Kaiser-Ebersdorfer-Straße (1970 –1973; gemeinsam
mit Friedrich Rollwagen), Wohnhausanlage Wiener Flur mit 1361 Wohnungen, Hallen-
bad, zwei Kindergärten, Arztpraxen und Geschäftsräumen in Wien-Liesing, Karl-Tor-
nay-Gasse (1974–1981; gemeinsam mit Friedrich Rollwagen und „Projektbau“), Wohnhaus
mit 12 Wohnungen für „Sozialbau“ in Wien-Donaustadt, Mendelssohngasse (1981–1983);
Wohnhaus der Stadt Wien mit 28 Wohnungen in Wien-Mariahilf, Gumpendorfer Straße
(1982–1986); Wohnhaus der Stadt Wien mit 27 Wohnungen in Wien-Mariahilf, Liniengas-
se (1985–1988).
Ausz.: Staatspreis für die Diplomarbeit an der Akademie der bildenden Künste; drei
Füger-Preise.
W.: „Wohnparks und ihre bauliche Gestaltung. Diss. Univ. Graz“ (1959)
L.: BLÖF, Dokumentationsarchiv 1992, Frauen in Wien 1999, Köper 1995, http://www.
klahrgesellschaft.at/, Wikipedia
Havas Helga Francis; Mikrobiologin
Geb. Wien, 26. 11. 1915
Gest. Abington, USA, 26. 8. 2004
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Bertha Burgess, geb. Tarnay (1891–1973); Stiefvater:
Franz Höllering (1896 –1968) war ein sozialistischer Journalist und Übersetzer.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Physiker Peter Havas (* 1916); Kinder:
Eva Catherine (* 1940) und Stephen Walter (* 1945); eine Enkeltochter.
Laufbahn: Besuchte die Oberstufe in Wien, Herrlingen, Deutschland und Ashford, Kent,
UK. Bereits ab 1932 ist H. F. Mitglied der Roten Falken. Die politische Aktivistin lernt bei
einer Demonstration vor dem Wiener Parlament ihren zukünftigen Ehemann Peter Havas
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika