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Heilpern Else, geb. Fuchs; Psychoanalytikerin
Geb. Berlin, Preußen (Deutschland), 8. 9. 1896
Gest. USA
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Universitätsangestellten Paul Fuchs und seiner
Frau Gertrud, geb. Bods. Die Eltern waren mit Sigmund Freud befreundet.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Edmund Heilpern, Chemiker, Journalist, Re-
klamefachmann und Jugendfreund Siegfried Bernfelds.
Ausbildungen: Psychoanalytische Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut.
Laufbahn: Teilnahme an der von Siegfried Bernfeld in Berlin geleiteten Pädagogischen
Arbeitsgemeinschaft, dort erste Vortragserfahrung (Thema: „Neid und Fressgier“); Mit-
glied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft, wahrscheinlich Arbeit im Hort des
1. Städtischen Kindertagesheims, einer Fürsorgestelle des Jugendamts Prenzlauerberg). Als
ihr Mann 1934 wegen „staatsfeindlicher Gesinnung“ aus Deutschland ausgewiesen wurde,
gingen beide nach Wien. 1935 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. 1938
emigrierte sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in die USA und ließ sich in Topeka, Kan-
sas, nieder. Dort arbeitete sie für einige Monate an der Menninger-Klinik, eröffnete bald
eine psychoanalytische Praxis und hielt Vorträge.
E. H. war spezialisiert auf Ess- und Sprachstörungen sowie Arbeit mit verwahrlosten und
schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen.
W.: „Psychoanalytische Untersuchung eines Falles von Stottern. Vortrag, gehalten im De-
zember 1939 in der Chicago Psychoanalytic Society“, „Verweigerte Nahrungsaufnahme.
Zeitschrift für psychoanalytische Pädagogik 4“ (1930), „Neid und Freßgier. Zeitschrift für
psychoanalytische Pädagogik 7“ (1933)
L.: Kerbl 1992, Mühlleitner 1992, Mühlleitner 2002, http://www.psychoanalytikerinnen.de
Heilpern Gisela; Psychologin
Geb. Cernanti, Rumänien, 29. 10. 1907
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Ernestine Heilpern.
Ausbildungen: Besuchte die Schule in Wien und studierte ab 1930 Psychologie an der Uni-
versität Wien, schloss mit der Dissertation „Experimentelle Beiträge zur Gemäldeoptik“ ab.
W.: „Experimentelle Beiträge zur Gemäldeoptik. Phil. Diss.“ (1937)
L.: Weitzel 2000
Heim Emmy, Emilie; Sängerin und Gesangspädagogin
Geb. Wien, 9. 9. 1885 (10. 9.)
Gest. Toronto, Kanada, 13. 10. 1954
LebenspartnerInnen, Kinder: 1915 Heirat mit Emil Alphons Rheinhardt (1889 –1945, im
KZ Dachau ermordet), Schriftsteller; 1917 Heirat mit Franz Singer (1896 –1954), Architekt.
Sohn: Michael.
Ausbildungen: Künstlerische Ausbildung bei Franzi Mütter.
Laufbahn: Konzertsängerin und Liederinterpretin (Sopran), 1911 Gesangsdebüt im Bösendor-
fer-Saal. Tourneen durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Ungarn und Rumänien. Neben
den Werken von Schubert, Schumann und Wolf vertrat sie auch die zeitgenössische Musik von
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 1, A – H
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1422
- Category
- Lexika